Er jagt Rauschgiftschmuggler statt Dinosaurier: Dank der Hilfe des Rauschgiftspürhundes Raptor konnte der Osnabrücker Zoll bei einer Fahrzeugkontrolle Drogen im Wert von rund 50.000 Euro sicherstellen.
520 Gramm Heroin und 380 Gramm Kokain im Wert von rund 50.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Nachmittag des 8. April 2020 bei einer Fahrzeugkontrolle an der Autobahn A 30 in einem zuvor aus den Niederlanden eingereisten PKW.
Verhalten des Reisenden macht die Polizei stutzig
Der Fahrer gab an, für zwei Tage bei einem Vetter in Deventer gewesen zu sein, der dort Nachwuchs bekommen habe. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er. Aufgrund des Verhaltens des Reisenden entschlossen sich die Ermittler zu einer Intensivkontrolle des Autos. Hierbei kam Spürhund Raptor zum Einsatz. Er zeigte durch sein Verhalten an, dass sich unterhalb des Fahrzeughandschuhfaches Betäubungsmittel befanden. Als die Zöllner versuchten, durch die Innenraumluftfilterkammer im Motorraum in den Anzeigebereich zu kommen, entdeckten sie in dem Luftfiltergehäuse zwei Folienpakete (ein grünes und ein weißes). Beim Öffnen dieser Päckchen kamen 520 Gramm Heroin und 380 Gramm Kokain zum Vorschein.
Zollfahndungsamt Essen übernimmt die weiteren Ermittlungen
Die Drogen wurden beschlagnahmt. Der 47-jährige Fahrer wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.