Der Senat der Universität Osnabrück hat Prof. Dr. Andrea Lenschow (Mitte) als neue Vizepräsidentin und Prof. Dr. Jochen Oltmer (rechts) als neuen Vizepräsidenten in das fünfköpfige zentrale Leitungsgremium der Uni gewählt. Per Wiederwahl wurde Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger (links) als Vizepräsident im Amt bestätigt. / Foto: Uni Osnabrück, Jens Raddatz
Der Senat der Universität Osnabrück hat in seiner Sitzung am Mittwoch (15. Juni) eine neue Vizepräsidentin und einen neuen Vizepräsidenten in das fünfköpfige zentrale Leitungsgremium der Universität Osnabrück gewählt. Per Wiederwahl wurde zudem ein Vizepräsident im Amt bestätigt. Alle drei nebenberuflichen Vizepräsident*innen treten zum 1. Oktober 2022 ihre dreijährige Amtszeit an.
Zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre wurde der Historiker und Migrationsforscher Prof. Dr. Jochen Oltmer gewählt. Für seine Amtszeit nimmt Oltmer die Herausforderungen in den Blick, die angesichts des beschleunigten gesellschaftlichen Wandels auf die Universität zukommen werden: „Über die Hälfte der aktuellen Geburtsjahrgänge in Deutschland beginnt mittlerweile ein Studium. Wir müssen fortlaufend kritisch prüfen, ob unser Studienangebot noch zu den veränderten Bedingungen und Bedürfnissen von Gesellschaft, Studieninteressierten und Studierenden passt, ob wir beispielsweise mehr Flexibilität brauchen“, sagt Oltmer. Der dafür nötige dauernde Austausch nach innen spiegele sich dann in einem Angebot an Studiengängen und Studieninhalten, das die Universität gut nach außen kommunizieren wolle.
Mehr Diversität und Internationalisierung
Für das neu ausgerichtete Amt der Vizepräsidentin für Gleichstellung, Internationales und Nachwuchsförderung wurde die Politologin Prof. Dr. Andrea Lenschow gewählt. Ihr Ressort tritt an die Stelle des Vizepräsidentenamtes für Hochschulentwicklung und Strategie. Für Andrea Lenschow gehen die Anliegen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf allen Karrierestufen Hand in Hand mit dem Ziel von mehr Diversität und Internationalisierung an der Universität: „Planbare Karriereverläufe und die Gleichstellung der Geschlechter sind essentiell, wenn universitäre Wissenschaft ein attraktives Arbeitsumfeld sein soll. Ich möchte mich daher engagieren für noch bessere Unterstützungsangebote für Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und internationale Wissenschaftler*innen sowie für die Vereinbarkeit von Forschung, Lehre und Verwaltung mit immer diverseren Bedürfnissen aller!“
Wissenstransfer als Mission der Universität
In eine zweite Amtszeit bestellte der Senat den amtierenden Vizepräsidenten für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger. Ab dem 1. Oktober 2022 ist er auch für den Bereich Transfer zuständig: „Neben Lehre und Forschung verstehen wir den Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft als Dritte Säule, die sogenannte Third Mission unserer Universität. Ob im Bereich der Künstlichen Intelligenz, der Bildung, der Friedens- und Migrationsforschung oder der Gesundheit, wir haben ganz vielfältige Anknüpfungspunkte für Kooperationen mit Partner*innen außerhalb der Uni, in die wir unsere Expertise noch stärker einbringen möchten.“
Von Erfahrung profitieren
Dem Präsidium der Universität Osnabrück gehören weiterhin der hauptamtliche Vizepräsident für Personal und Finanzen, Dr. Wilfried Hötker, sowie die Präsidentin der Universität, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, an. „Ich freue mich außerordentlich, dass der Senat meinen Vorschlägen gefolgt ist und mit Jochen Oltmer sowie Andrea Lenschow zwei sehr engagierte und umsichtige Kolleg*innen neu ins Präsidium gewählt hat. Beide kennen die Universität Osnabrück seit fast zwei Jahrzehnten und haben umfassende Erfahrung in Ämtern und Gremien gesammelt, von der wir sehr profitieren werden“, so Universitätspräsidentin Susanne Menzel-Riedl. Sie sprach gleichzeitig beiden scheidenden Vizepräsident*innen Thomas Bals und Martina Blasberg-Kuhnke ihren Dank aus: „Es ist schwer, sich von einem gut funktionierenden Team zu verabschieden – in diesem Fall ganz besonders, da wir gerade in den zurückliegenden schwierigen Jahren hervorragend zusammengearbeitet haben und Freunde geworden sind. Jetzt freue mich sehr auf das neue Team und wir sind voller Tatendrang!“