Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz (Grüne), kritisiert das deutsche Gesundheitssystem aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit gesundheitlicher Diskriminierung. Als Betroffene einer seltenen Autoimmunerkrankung berichtet sie von ungerechter Behandlung und zeigt sich solidarisch mit den Ergebnissen einer aktuellen Studie zum Thema Diskriminierung und Rassismus im medizinischen Bereich.
Persönliche Erfahrung mit gesundheitlicher Diskriminierung
Ekin Deligöz leidet an einer seltenen Autoimmunerkrankung, die durch eine unzureichend behandelte Lungenentzündung ausgelöst wurde. Ihre Erfahrungen mit der hausärztlichen Versorgung in Deutschland sind frustrierend, wie sie dem „Tagesspiegel“ berichtete. „Meine Lunge ist nur noch eingeschränkt funktionsfähig, ich muss zwischendurch nach Luft japsen.“, gab sie an. Weiter berichtete sie, dass ihre Krankheit zwar behandelbar, aber nicht heilbar ist. „Mir wurde vermittelt, dass ich selbst daran schuld war, dass sich mein Krankheitszustand nicht verbessert hat. Selbst mit akuter Luftnot wurde ich auf die Nachmittagssprechstunde vertröstet“, berichtete die Abgeordnete.
Diskriminierung im Gesundheitssystem
Deligöz erhebt schwere Vorwürfe gegen das deutsche Gesundheitssystem. Ihre Erfahrungen als Frau mit Migrationshintergrund seien durchweg negativ. Sie führt aus, dass sie eine schlechtere medizinische Versorgung erfahren hätte. Ihre persönlichen Erfahrungen decken sich mit den Ergebnissen des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors. In dieser Studie gaben fast 40 Prozent der Befragten an, sie hätten bereits den Arzt gewechselt, weil sie sich nicht ernst genommen fühlten. Deligöz‘ Erfahrungen unterstreichen die Dringlichkeit, Diskriminierung im Gesundheitswesen zu erkennen und effektive Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
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