HASEPOST
 
HASEPOST

Osnabrücker sammelt 708 Punkte in Flensburg – und will zurück auf die Straße

Tacho (Symbolbild)

Ein 33-jähriger Osnabrücker hält vermutlich den Rekord für die meisten Punkte in Flensburg. Gegenüber der BILD-Zeitung fasste er zusammen, wie es zu der Ansammlung von insgesamt 708 Punkten kommen konnte. 

Als kurzer Reminder: Bei acht Punkten in Flensburg ist der Lappen weg – der Osnabrücker hat 700 mehr! Wie das geht? Die Geschichte des Punktesammlers zusammengefasst:

Der erste Verstoß: 1,6 Promille am Steuer – Lappen und Job (bei einer Sicherheitsfirma) weg! In der Folgezeit stieg der führerscheinlose 33-Jährige bei einer neuen Sicherheitsfirma bis zum Einsatzleiter auf, was den Luxus eines Dienstwagens mit sich brachte. Nach kurzem Zögern, folgte die Nutzung ab Januar 2017. Ende des gleichen Jahres dann das nächste Vergehen: Als der Osnabrücker geblitzt wurde, fiel dem Amtsgericht auf, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war – auch weitere illegale Fahrten mit einem anderen privaten Fahrzeug kamen durch Ermittlungen über den Outlook-Kalender des Verkehrssünders ans Licht.

236 Straftaten ergeben 708 Punkte

Die Staatsanwaltschaft listete insgesamt 236 unerlaubte Fahrten auf, die jeweils mit drei Punkten geahndet wurden – macht 708 Punkte in Flensburg. Die Folge: Eine Geldstrafe von insgesamt 4.500 Euro sowie 1.000 Gerichtskosten. Nach einem weiteren Jahr kündigt er außerdem bei der Sicherheitsfirma, die bis dato weiter zu ihm gehalten hatte.

Selbst Faktastisch berichtete über den Osnabrücker mit Rekord-Punkten. / Screenshot: Instagram
Selbst Faktastisch berichtete über den Osnabrücker mit Rekord-Punkten. / Screenshot: Instagram

Heute arbeitet der Osnabrücker im Gastro-Betrieb, den er von seinen Eltern übernommen hat – und will den Führerschein zurück. Dafür muss er wieder punkten, diesmal allerdings vor den Prüfern der Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), auch Idiotentest genannt, und nicht mehr in Flensburg.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion