Nach LKW mit Erdgas rollt bei Koch International bald ein LKW mit Wasserstoff über die deutschen Straßen. (Archivbild) / Foto: Koch International
Für das Osnabrücker Speditionsunternehmen beginnt bald ein neues Zeitalter: Erstmals in der Firmengeschichte wird Koch International einen LKW in Betrieb nehmen, der ausschließlich mit Wasserstoff angetrieben wird.
Die Verträge sind bereits unterzeichnet: 2023 wird Koch International mit einen Wasserstoff-LKW über die deutschen Straßen rollen. In Zusammenarbeit mit dem Startup Hylane bezieht der Logistiker das Fahrzeug mit Wasserstoff-Antrieb. Bereits vor rund einem Jahr hatte Koch umgesattelt und einen LNG-LKW in die Flotte aufgenommen.
„Wir freuen uns sehr darüber, erneut ein innovatives Projekt wie dieses zu fördern. Mit dem Einsatz alternativer Antriebe leisten wir dabei einen Beitrag zur CO2-Neutralität“, erklärt Uwe Fieselmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Koch International. Das Fahrzeug wird für die sogenannte letzte Meile zu der Midsona Deutschland GmbH mit Sitz in Ascheberg genutzt, die bereits heute einen großen Teil ihrer Waren mit Koch International über das Container Terminal Osnabrück und somit über die Schiene befördert. Gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt, mit dem der gesamte Transportweg von den Seehäfen bis nach Ascheberg nahezu klimaneutral abgewickelt wird. „Der Einsatz eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs ist eine bewusste Entscheidung, die wir gemeinsam mit unserem Kunden getroffen haben“, so Fieselmann.
Testballon Wasserstoff-LKW
Bereits im März 2022 testete Koch International über mehrere Wochen einen Wasserstoff-PKW – erfolgreich, denn schon damals überzeugte die alternative Antriebstechnik. Der Wasserstoff-LKW wird Anfang 2023 an den Logistiker übergeben. Nach einer Probephase will Koch das Konzept weiteren Kunden anbieten.