Am Samstag (27. Januar) jährt sich die Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal. Auch aus diesem Anlass finden am Jahrestag in Osnabrück gleich zwei Demonstrationen gegen Rechts statt. Einen Tag später gedenken zudem Stadt und Landkreis den Holocaust-Opfern.
Update: Hier ist das Programm der Großveranstaltung im Schlossgarten.
Ein Überblick zu den geplanten Veranstaltungen:
- Kundgebung „Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus“ (Samstag, 27. Januar, ab 10:30 Uhr): Angemeldet wurde die Aktion von der Osnabrücker SPD-Vorsitzenden Melora Felsch. Damit auch die Fans des VfL Osnabrück an der Kundgebung teilnehmen können, wurde diese auf 10:30 Uhr vorverlegt. Ort der Veranstaltung ist – ebenfalls anders als ursprünglich geplant – der Schlossgarten. Start ist um 10:30 Uhr, um 11:30 Uhr ist eine Gedenk.inute avisiert. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), ehemaliger Oberbürgermeister Osnabrücks, wird an der Demo teilnehmen. Geplantes Ende ist um 13 Uhr.
- Demonstration „Den Rechten die Räume nehmen“ (Samstag, 27. Januar, ab 16:00 Uhr): Am Samstagnachmittag findet vor dem Theater Osnabrück noch eine weitere gegen Rechts gerichtete Demonstration, angemeldet von der antifaschistischen Mitmachkampagne, statt. Start ist um 16 Uhr.
- Gedenken der Holocaust-Opfer (Sonntag, 28. Januar, 11:30 Uhr): Aus Rücksicht auf den Sabbat einen Tag später gedenken Stadt und Landkreis Osnabrück am Sonntag den Holocaust-Opfern. Dazu werden unter anderem Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) und Landrätin Anna Kebschull (Grüne) um 11:30 Uhr vor der Gedenktafel unter den Arkaden der Stadtbibliothek Kränze niederlegen und Ansprachen halten.
Gegendemo geplant
Zudem ist bei der Stadt Osnabrück eine Gegenaktion zur Kundgebung „Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus“ mit dem Titel „Gegen die Spaltung unserer Gesellschaft“ angemeldet. Start ist am Samstag (27. Januar) um 10 Uhr, angemeldet sind rund 100 Leute. Nach einer Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz ist ab 13 Uhr ein Demonstrationszug über Schlosswall, Neuen Graben und Große Straße zum Nikolaiort geplant. Dort endet die Versammlung gegen 14.30 Uhr.