Neonazis als Sicherheitskräfte bei AfD-Buchmesse eingesetzt

Bei der “alternativen Buchmesse” des AfD-Netzwerks “Idearium” waren offenbar militante Neonazis der “Kampfgemeinschaft Cottbus” als Sicherheitskräfte engagiert. Dies berichtet der “Spiegel”, der sich auf Fotos des Kollektivs Recherche Nord bezieht.

Neonazi-Sicherheitskräfte bei AfD-Buchmesse

Laut einem Bericht des “Spiegels” waren bei der sogenannten “alternativen Buchmesse” des AfD-Netzwerks “Idearium” militante Neonazis der “Kampfgemeinschaft Cottbus” als Sicherheitskräfte engagiert. Dies soll aus Fotos des Kollektivs Recherche Nord hervorgehen. Thorsten Weiß, Vizefraktionschef der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus und Organisator der Buchmesse, teilte dazu auf Anfrage mit: “Die Sicherheitsfirma wurde mir von Dritten empfohlen”, sie sei ihm nicht bekannt gewesen, er wisse auch nicht, ob die erhobenen Vorwürfe zuträfen.

Kampfgemeinschaft Cottbus

Laut dem Brandenburger Verfassungsschutzbericht 2023 ist die “Kampfgemeinschaft Cottbus” eine “lose Gruppierung von Rechtsextremisten aus dem gewaltbereiten Hooligan-, Kampfsport-, Security- und Türstehermilieu”. Der Kampfsport stehe bei ihnen für “Wehrhaftigkeit sowie für den Kampf gegen den politischen Gegner”.

Verbindung zu Neonazi-Label

Zwei der im Einsatz gewesenen Männer sollen Kleidung eines Neonazi-Labels getragen haben, das von Mitgliedern der “Kampfgemeinschaft” betrieben wird. Unter den angebotenen Artikeln befindet sich etwa ein T-Shirt mit dem Bild eines von der NSDAP verehrten Mannes.

Veranstaltungsort und Gäste

Die “alternative Buchmesse” fand in einer Kneipe an der Grenze von Berlin nach Brandenburg statt. Fotos und Videos zeigen Stände von Organisationen aus dem rechtsextremen und identitären AfD-Umfeld, zudem gab es Podiumsdiskussionen mit Beteiligung von AfDlern wie dem Brandenburger Fraktionschef Hans-Christoph Berndt oder dem Europawahlkandidaten Tomasz Froelich. Eigentlich sollten pro Tag 150 Gäste kommen können. Linke Aktivisten hatten jedoch den Ticketvergabeprozess offenbar überlistet und falsche Reservierungen getätigt.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion