Beim größten Mafiaprozess der letzten Jahrzehnte in Italien sind über 200 Angeklagte zu Haftstrafen von insgesamt 2.200 Jahren verurteilt worden, wie das Gericht in Kalabrien am Montag bekannt gab. Die Anklagepunkte im Prozess umfassten Mord, Korruption, Drogenhandel, Geldwäsche und Erpressung.
Mafiaprozess endet mit harten Urteilen
In einem Prozess, der als der größte Mafiaprozess der letzten Jahrzehnte in Italien gilt, wurden über 200 Angeklagte zu Haftstrafen von insgesamt 2.200 Jahren verurteilt. Das Gericht in Kalabrien verkündete diese Urteile am Montag, wobei die höchsten Einzelstrafen gegen mehrere Bosse der ‚Ndrangheta verhängt wurden. Sie müssen jeweils für 30 Jahre ins Gefängnis.
Umfang der Anklage und Prozessdauer
Über 300 mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der kalabrischen Mafia waren insgesamt angeklagt, darunter auch Personen aus Polizei, Politik und Verwaltung. Die Staatsanwaltschaft hatte insgesamt fast 5.000 Jahre Haft gefordert. Das Gerichtsverfahren dauerte fast drei Jahre.
Vorherige Razzia und Festnahmen
In einer unter dem Codenamen „Rinascita Scott“ durchgeführten Aktion hatten die italienischen Behörden bereits im Dezember 2019 mehrere Hundert Mitglieder und Unterstützer der ‚Ndrangheta verhaftet, darunter auch mehrere Personen in Deutschland.
Vielfältige Anklagepunkte
Die Liste der Anklagepunkte in dem Mammutprozess war lang und umfasste unter anderem Mord, Korruption, Drogenhandel, Geldwäsche und Erpressung. Das Urteil verdeutlicht das unerbittliche Vorgehen der italienischen Justiz gegen die organisierte Kriminalität und die ‚Ndrangheta im Besonderen, die als eine der gefährlichsten und einflussreichsten kriminellen Organisationen der Welt gilt.
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