HASEPOST
 
HASEPOST

Norbert, warum gefällt es Dir nicht im Zoo Osnabrück?

[Update 18:25]

Wie die Feuerwehr Osnabrück per Twitter mitteilt wurde Norbert gesichtet. Man ist unterwegs…
Wir halten Euch hier informiert.
Twitter


Vermutlich gefällt Nasenbär Norbert der neue Außenbereich nicht – er ist nun schon zum zweiten Mal aus seinem Gehege ausgebrochen.

Dabei sollte in der neuen Anlage, die er mit seinen Kollegen seit Ende März bewohnt, doch alles viel schöner sein.
Zoodirektor Prof. Michael Böer erläutert: 
„Sie können über Seile aus ihrem Gehege zu fünf Plattformen, die an Bäumen befestigt sind, klettern. Gerade Nasenbär Norbert zeigt jedoch besondere Kletterkünste und ist nun trotz mehrerer Nachbesserungen am Gehege zum zweiten Mal nicht nur aus seiner Anlage, sondern auch aus dem Zoo geklettert.“

Norbert hat es schon mal bis in die Wohngebiete geschafft

Beim ersten Ausflug kurz nach Eröffnung des neuen Bereichs war der Nasenbär bereits im umliegenden Wald des Schölerbergs und im angrenzenden Wohngebiet unterwegs.
Nasenbär Norbert, Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Hanna Rickert)Damals fing ihn die Feuerwehr wieder ein. Auch dieses Mal arbeiten Zoo und Feuerwehr zusammen, um Norbert nach Hause zu bringen: „Es ist sehr schwierig, einen gut getarnten Nasenbären in einem Wald zu finden.
Deswegen sind wir auf die Mithilfe der Anwohner angewiesen: Norbert wird sicherlich auch mal in einem Garten im angrenzenden Wohngebiet nach Futter suchen. Wer ihn sieht, möge bitte die Feuerwehr oder Polizei informieren – wir fangen ihn dann gemeinsam wieder ein.“

Suche bislang ohne Erfolg

Bisherige Sichtungen waren ohne Erfolg geblieben, da der Nasenbär immer wieder weiter zieht. „Wir hoffen, dass wir Norbert bald wohlbehalten wieder bei uns haben. Er kann sich jedoch selbst versorgen und könnte im Osnabrücker Land überleben. Für Menschen stellt er keine Gefahr dar“, berichtet der Zoodirektor. In manchen Städten Südamerikas werden Nasenbären fast zur Plage: Als Kulturfolger haben sie keine Angst vor menschlichen Siedlungen und suchen im Müll nach Futter. Gerne durchstöbern sie auch Rucksäcke von „wildlife“-Touristen. Dennoch solle man nicht versuchen, den Nasenbären selbst einzufangen, so Böer.

Keine Hetzjagd auf den Nasenbären

Der Zoodirektor will es ruhig angehen lassen und ist zuversichtlich: „Wir freuen uns auf Hinweise, starten aber keine große Fang- oder Suchaktion, um das Tier nicht zu erschrecken und weiter fort zu treiben. Vielleicht kommt er auch von alleine wieder.“

Wer Norbert findet sollte Bananen im Haus haben

Wer Norbert sieht, informiert bitte über die gängigen Notrufnummern Polizei oder Feuerwehr. Wer ihn bis zum Eintreffen der Zoo- und Feuerwehrmitarbeiter anfüttern will, sollte ihm Obst, zum Beispiel Bananen, oder ein rohes Ei geben.  

 

Wissenswertes zu den Nasenbären

(Nasua nasua)

 Nasenbären gibt es nur in Südamerika – dort sind sie allerdings fast über den ganzen Kontinent verbreitet und werden Coati genannt – ein Name, der aus einer indianischen Sprache stammt. Sie leben in Regenwäldern, Flusswäldern oder auch Gebirgswäldern. Sie werden zwischen 3,5 kg und 6 kg schwer und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 41 bis 67 cm.
Der Südamerikanische Nasenbär gehört wie der Waschbär zur Familie der Kleinbären, und somit zu den Raubtieren. Sie sind Allesfresser und ernähren sich unter anderem von Beeren, Früchten, Eiern, Insekten, Vögeln, Fischen, kleinen Reptilien oder Insekten.
Der lang gestreckte Kopf ist durch die verlängerte Schnauze charakterisiert. Diese ist sehr beweglich und dient dazu, im Boden nach Nahrung zu suchen. Auffällig ist auch der lange Schwanz, der beim Klettern der Balance dient, und bei der Fortbewegung am Boden senkrecht in die Höhe gestreckt wird.
Zu den natürlichen Feinden der Südamerikanischen Nasenbären zählen Greifvögel, Riesenschlangen und Katzen wie Pumas und Jaguare.

 

[mappress mapid=”67″]

 

Foto und mit Material des Zoos Osnabrück


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Silke Oevermann
Silke Oevermann
Der Liebe wegen kam die gelernte Mediengestalterin von Diepholz nach Osnabrück. Für die HASEPOST erstellt sie die meisten Grafiken und Illustrationen, will sich aber zukünftig noch mehr dem Schreiben widmen. Vor allem der Bereich Veranstaltungen und Sport ist ihr Steckenpferd.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion