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Nächste niedersächsische Corona-Verordnung soll Schritt Richtung 2G machen

Mit der nächsten Corona-Verordnung will das Land Niedersachsen einen Schritt in Richtung 2G-Regel machen. Zurzeit werde am Entwurf der neuen Verordnung gearbeitet, teilte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) mit.

Wie unter anderem der NDR berichtet sollen Gastronomie, Kultur- und Sportstätten künftig wählen dürfen, ob sie nur noch Geimpfte und Genesene (2G) einlassen, oder ob sie an der bestehenden 3G-Regelung festhalten wollen und auch Personen mit negativem Testergebnis einlassen. Bei einer Entscheidung pro 2G würde im Zuge der nächsten Verordnung die bei 3G geltende Abstands- und Maskenpflicht wegfallen. In Discotheken habe die 2G-Regelung bereits dafür gesorgt, dass diese keine Infektionstreiber mehr seien, begründete Stephan Weil den Schritt Richtung 2G. Der SPD-Politiker ergänzte, dass Niedersachsen so einen Schritt Richtung Normalität machen könne. Die aktuelle Corona-Verordnung läuft am 22. September aus.

Pandemie der „ungeimpften Erwachsenen“ – Kritik aus der Opposition

Für Minderjährige solle sich jedoch auch mit einer neuen Corona-Verordnung nichts ändern, sie sollen auch ohne Impfung oder Genesung weiterhin Zutritt erhalten – auch dort, wo die 2G-Regel herrscht. Kinder und Jugendliche müssen sich vor dem Schulunterricht weiterhin regelmäßig testen. Gleichzeitig sprach Weil von einer Pandemie der „ungeimpften Erwachsenen“. Etwa jeder Fünfte in Niedersachsen könne sich impfen lassen, tue es aber nicht.

Kritik an den 2G-Plänen von Ministerpräsident Weil äußerten FDP und Grüne. Die FDP spricht von tiefen Eingriffen in die Grundrechte der Menschen und sieht eine Zustimmung des Parlaments als notwendig für die Umsetzung an. Ungeimpfte würden ins Private verdrängt werden, äußerten die Grünen. Zudem sei die baldigen Einstellung des kostenlosen Testangebots problematisch.

Mit der nächsten Corona-Verordnung soll auch die Hospitalisierungsrate größeren Einfluss auf die Bewertung der Corona-Lage nehmen. So sieht es auch das Infektionsschutzgesetz des Bundes vor. Allerdings soll es „im Grundsatz beim geltenden System bleiben“, erklärte Weil abschließend.

Titelbild: 2G oder 3G? Die nächste Corona-Verordnung soll Gastronomie sowie Kultur- und Sportstätten vor genau diese Frage stellen. / Foto: NGG


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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