Nach dem 2:0-Sieg beim Aufstiegskonkurrenten Mannheim steht für den VfL Osnabrück am Sonntag (2. April) direkt das nächste Verfolgerduell an. Mit Dynamo Dresden kommt ein lila-weißer Drittligaschreck an die Bremer Brücke, doch der VfL hat trotzdem ausreichend Grund, um selbstbewusst zu sein.
Ganze 23 Punkte haben die Osnabrücker in diesem Jahr bereits gesammelt – mehr als jeder andere Verein der Liga im gleichen Zeitraum. Mithalten kann da lediglich der punktgleiche SC Freiburg II, der allerdings – das wissen wir bereits – am Ende der Saison praktisch aus der Tabelle rausgerechnet wird. Gegen Mannheim überzeugte der VfL zudem zuletzt endlich mal wieder mit einer durchgehend stabilen Defensive, während sich die Offensive kombinationsfreudig zeigte und Trainer Tobias Schweinsteiger sogar kurzzeitig ins Schwärmen brachte. „Das war ein absolutes Sexy-Tor“, kommentierte der Fußballlehrer den Treffer zum 2:0, dem zahlreiche lila-weiße Stationen und eine lange, lange Passstafette vorausgegangen waren. „Da hat alles gestimmt, was wir uns vorgenommen haben.“
Auch wenn im Moment vieles passe, kehrte Schweinsteiger nach seinen kurzen emotionalen Ausflug schnell wieder zurück in die gewohnte Beständigkeit. Das Wort „Aufstieg“ will man derzeit an der Bremer Brücke keinesfalls in den Mund nehmen. Sollte am Sonntag gegen Dresden erneut ein Punktgewinn herausspringen, dann würde es dazu allerdings einen weiteren Grund geben.
Vorsicht vor Dresden
Doch der VfL dürfte gewarnt sein: Der kommenden Gegner ist ähnlich stark in Form wie die Osnabrücker, verlor bis auf das letzte Spiel gegen Bayreuth (der VfL hat ähnliche Erinnerungen) kein Spiel in diesem Jahr. Nach enttäuschender Hinrunde überzeugt das Team von Ex-Bremen-Trainer Markus Anfang spätestens seit dem Jahreswechsel endlich und wird seinem Favoritenstatus in der Liga zunehmend gerecht. Ein entscheidender Akteur in den Reihen der aktuell einen Rang hinter dem VfL liegenden Dresdenern ist der Ex-Osnabrücker Ahmet Arslan, der in dieser Saison in 27 Partien bereits auf 17 Treffer kommt.
Und auch die Statistik spricht eher für Dynamo: In Liga drei konnte der VfL kein Spiel gewinnen, in sieben Spielen gab es lediglich drei Unentschieden. Im Hinspiel verspielte man zudem eine 2:0-Führung, verlor am Ende 2:3. Damit das am Sonntag nicht passiert, wird Tobias Schweinsteiger seine lila-weißen Jungs in der Woche erneut auf die dafür notwendige defensive Stabilität hingewiesen haben. Und wer weiß: Vielleicht springt am Sonntag vor einer vollen Bremer Brücke auch wieder ein „Sexy-Tor“ raus.