Nach den Abgängen von David Richter und Brian Beyer hat der VfL Osnabrück den ersten Winter-Neuzugang vermeldet. Niklas Kölle, der auf der linken Seite flexibel einsetzbar ist, wird von Zweitligist SSV Ulm ausgeliehen. Darüber hinaus sollen die Lila-Weißen Interesse an einem weiteren Akteur aus der 2. Bundesliga zeigen.
„Mit der Verpflichtung von Niklas Kölle schließen wir eine vorhandene Lücke in unserem Kader. Er verfügt nach Meinung von Marco Antwerpen sowie unseren anderen Experten im sportlichen Bereich über eine hohe Dynamik und ist flexibel auf verschiedenen Positionen auf der linken Seite einsetzbar, was dem aktuellen Spielsystem entspricht. In den Gesprächen mit Niklas haben wir eine große Motivation gespürt, dass er Lust auf die Herausforderung und den VfL hat. Er besitzt die notwendige Mentalität für unsere sportliche Ausgangslage, deshalb haben wir uns für ihn entschieden und wir sind froh, dass er ab sofort bei uns ist“, so VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.
Kölle in Ulm zuletzt außen vor
Niklas Kölle durchlief die Leistungszentren des VfL Wolfsburg und vom 1. FSV Mainz 05. 2020 schloss er sich der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim an, zwei Jahre später wechselte zum MSV Duisburg in die 3. Liga. In den zwei Spielzeiten stand er 55 Mal in der dritthöchsten Spielklasse auf dem Feld, erzielte zehn eigene und bereitete sechs Treffer für seine Mitspieler vor. Im Sommer wechselte er zu Zweitligaaufsteiger SSV Ulm, wo er sich noch nicht auf Anhieb gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Deshalb wechselt er nun auf Leihbasis an die Bremer Brücke
„Für meine persönliche Weiterentwicklung brauche ich Spielzeit. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass der Wechsel zum VfL so schnell geklappt hat. Natürlich möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir in der Rückrunde da ansetzen, wo die Mannschaft in den letzten beiden Spielen, die ich am Fernseher verfolgt habe, aufgehört hat und wir so am Ende der Saison über dem Strich stehen. Dann hat sich der Transfer für alle Seiten mehr als gelohnt“, sagt Niklas Kölle nach seiner Vertragsunterschrift am Montagmorgen.
Sein neues Team lernt der 25-Jährige Anfang des Jahres persönlich kennen. Bis dahin genießt er die Weihnachtstage, die er zusammen mit seiner Familie in Beckum verbringt.
Kommt auch Drexler aus der 2. Bundesliga zum VfL Osnabrück?
Mit Kölle sollen die Kader-Korrekturen des VfL Osnabrück allerdings noch längst nicht abgeschlossen sein, will RevierSport erfahren haben. Demnach haben die Lila-Weißen auch einen Routinier des FC Schalke 04 auf dem Zettel. Laut RevierSport sind die Osnabrücker sogar schon an Dominick Drexler herangetreten. Der 34-Jährige offensive Mittelfeldspieler spielt bei den Knappen keine sportliche Rolle mehr, soll dort allerdings noch einen sehr gut dotierten Arbeitsvertrag bis Sommer 2025 besitzen, dessen vorzeitige Auflösung noch offen ist.
Im gleichen Bericht bringt RevierSport auch noch einen neuen Angreifer für den VfL Osnabrück ins Spiel. So sollen die Lila-Weißen Nikky Goguadze in den Blick genommen haben. Der 26-jährige Angreifer mit georgischen Wurzeln und zusätzlichem niederländischen Pass spielt derzeit für den Bremer SV in der Regionalliga und kommt in 19 Partien auf satte 18 Treffer.