Die Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen spricht sich für mögliche Strafzölle auf Elektroautos aus China aus, falls unlautere Subventionen vorliegen. Dies ergibt eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), trotz kritischer Stimmen aus der Autoindustrie und vom Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Industrie unterstützt Strafzölle
Laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) , über die das “Handelsblatt” berichtet, halten über 80 Prozent der rund 900 befragten Unternehmen aus den Bereichen Industrie und industrienahe Dienstleistungen Strafzölle auf chinesische Elektroautos für “gerechtfertigt” oder “teilweise gerechtfertigt”. Dies gelte allerdings nur, sofern die EU-Kommission zu dem Schluss kommt, dass chinesische E-Autos auf unlautere Weise subventioniert würden.
Kritik aus der Autoindustrie
_Der Umfrage entgegen stehen die Aussagen einiger Spitzenmanager der Autoindustrie. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, äußerte sich ebenso skeptisch gegenüber den geplanten Zöllen. In den vergangenen Wochen haben Manager von BMW , Mercedes und Volkswagen ihre Bedenken geäußert.
Preisdruck durch chinesische Konkurrenten
Die IW-Umfrage deutet zudem auf eine breitere Problematik hin. So berichteten fast 80 Prozent der rund 350 befragten Unternehmen mit chinesischen Wettbewerbern, dass sie von diesen preislich unterboten werden. Bei vergleichbaren Produkten können Konkurrenten aus der Volksrepublik ihre Produkte sogar um mehr als 30 Prozent günstiger anbieten, so mehr als ein Drittel der Befragten.
Die Entscheidung der EU-Kommission über mögliche Strafzölle auf Elektroautos aus China wird noch diese Woche erwartet.
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