Die heiße Phase der Saison ist endgültig angebrochen: In den verbleibenden fünf Partien haben in Liga 3 noch sechs Mannschaften realistische Chancen auf den Aufstieg – darunter der VfL Osnabrück. Vor dem nächsten Spiel der Lila-Weißen am Sonntag (30. April) hat die HASEPOST den Überblick: Wer spielt noch gegen wen?
Hinweis: In unserem Ranking haben wir den SC Freiburg II, der aktuell Rang drei belegt, nicht mit einbezogen, da er nicht aufstiegsberechtigt ist.
Platz 1, SV Elversberg (68 Punkte): Eigentlich galt der Durchmarsch des Aufsteigers schon als sicher, doch zuletzt wackelten die Saarländer und konnten im Anschluss an die Niederlage an der Bremer Brücke zwei weitere Spiele nicht gewinnen. Der Vorsprung auf Rang drei beträgt dennoch acht Punkte – ein ordentliches Polster. Allerdings haben die Elversberger ein hartes Restprogramm, treffen unter anderem auf den ärgsten Verfolger aus Wiesbaden sowie den nicht aufstiegsberechtigten, aber trotzdem bärenstarken SC Freiburg II.
Das Restprogramm:
- Dortmund II (auswärts)
- Bayreuth (heim)
- Freiburg II (auswärts)
- Wiesbaden (heim)
- Ingolstadt (auswärts)
Das Duell der Duelle? Wiesbaden und Dresden treffen noch aufeinander
Platz 2, Wehen Wiesbaden (63 Punkte): Der SVWW ist trotz des jüngsten Unentschiedens in der Liga gegen Duisburg und dem Aus im Landespokal die derzeit wohl formstärkste Mannschaft in der Tabellenspitze von Liga 3 und konnte sich etwas von den Verfolgern absetzen. Dennoch beträgt der Vorsprung auf Platz drei lediglich vier Zähler. Besonders brisant: Am nächsten Wochenende kommt es zum direkten Duell zwischen dem Zweiten und dem derzeit Dritten.
Das Restprogramm:
- Meppen (heim)
- Dresden (auswärts)
- Verl (heim)
- Elversberg (auswärts)
- Halle (heim)
Platz 3, Dynamo Dresden (59 Punkte): Da Freiburg II aus der Endtabelle rausgerechnet wird, wäre Dynamo Dresden aktuell der glückliche Vierte, der auf Relegationsrang drei vorrutschen würde. Der Absteiger spielt eine starke Rückrunde, patzte zuletzt jedoch immer mal wieder und schied wie Wiesbaden im Landespokal aus. Die nächsten beiden Spiele könnten entscheidend werden für die Dresdener, es geht gegen direkte Konkurrenten.
Das Restprogramm:
- Freiburg II (auswärts)
- Wiesbaden (heim)
- Zwickau (auswärts)
- Meppen (auswärts)
- Oldenburg (heim)
VfL mit leichtestem Restprogramm?
Platz 4, VfL Osnabrück (57 Punkte): Die Osnabrücker liegen Stand jetzt auf dem undankbaren vierten Rang, aber es gibt Grund zu Hoffnung. Alle Duelle gegen direkte Konkurrenten sind gespielt, mit Zwickau und Meppen stehen noch Spiele gegen die Tabellenschlusslichter an. Doch bei aller Hoffnung: nicht immer haben Abstiegskandidaten dem VfL gelegen, bestes Beispiel Bayreuth.
Das Restprogramm:
- Zwickau (heim)
- Verl (auswärts)
- Meppen (heim)
- Köln (auswärts)
- Dortmund II (heim)
Platz 5, FC Saarbrücken (56 Punkte): In Reichweite zum VfL liegt der FC Saarbrücken, der zuletzt gegen Meppen einen späten Rückschlag hinnehmen musste. Wie die Osnabrücker trifft auch der FCS nicht mehr auf direkte Konkurrenten.
Das Restprogramm:
- 1860 München (heim)
- Oldenburg (auswärts)
- Halle (heim)
- Duisburg (auswärts)
- Köln (heim)
Kommt Mannheim nochmal ran?
Platz 6, Waldhof Mannheim (54 Punkte): Rein rechnerisch hätten auch noch Viktoria Köln, 1860 München und Verl Chancen auf Rang drei, aber nur noch in der Theorie. Schlusslicht unseres Rankings ist daher Waldhof Mannheim mit derzeit fünf Punkten Rückstand auf Rang drei. Die Mannheimer haben einige Kracherspiele hinter sich, fünf der vergangenen sechs Partien waren gegen direkte Konkurrenten. Das Waldhof-Problem – zugleich der Grund für den aktuellen Tabellenplatz: vier von diesen fünf Spielen gingen verloren. Mannheim braucht dringend den Turnaround, immerhin sind alle Gegner von oben nun bespielt worden.
Das Restprogramm:
- Halle (heim)
- Zwickau (auswärts)
- Oldenburg (heim)
- 1860 München (auswärts)
- Duisburg (heim)
Maximale Spannung in Liga 3
Und was lernen wir aus diesem Ranking: Bislang ist mal so gar nichts entschieden, maximale Spannung in Liga 3 also. Jeder Ausrutscher, jede Niederlage könnte den Teams nun teuer zu stehen kommen. Der VfL Osnabrück hat dabei ein machbares Restprogramm und noch dazu den Vorteil, dass sich Wiesbaden und Dresden im direkten Duell gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Platz zwei und Platz drei sind also noch realistisch für den VfL – die Entscheidung könnte am letzten Spieltag an der Bremer Brücke fallen. Vorher steht dort allerdings zunächst einmal eine andere Partie an: Am Sonntag kommt FSV Zwickau zum Auftakt des Restprogramms in die Hasestadt. Anstoß ist um 13 Uhr.