Der VfL Osnabrück verliert ein wildes Spiel gegen den von Ex-Trainer Claus-Dieter Wollitz trainierten FC Energie Cottbus am Ende deutlich mit 2:5 und rutscht damit erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz.
Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Uwe Koschinat erwischten die Lila-Weißen vor heimischen Publikum zunächst den besseren Start, Erik Engelhardt traf nach fünf Minuten allerdings nur den Außenpfosten. Statt den Lila-Weißen stach nach einer knappen Viertelstunde die beste Offensive der Liga zu: Timmy Thiele verarbeitete einen Flugball optimal und traf zum 1:0 für die Gäste.
Cottbus kontert Simakala-Ausgleich
Rund fünf Minuten später gelang dem VfL der schnelle Ausgleich: Der für Jannes Wulff in die Startelf rotierte “Chance” Simakala – einziger Wechsel des Interims-Trainerduos Tim Danneberg und Maniyel Nergiz – zog von der linken Seiten gen Mitte und traf zentral ins zum 1:1 ins Tor. Cottbus-Keeper Elias Bethke war die Sicht entscheidend genommen worden.
Osnabrück blieb in der Folge am Drücker, musste nach einer halben Stunde allerdings den nächsten Gegentreffer schlucken. Dieses Mal traf Lucas Copado nach einer Flanke für die Cottbusser. Die lila-weiße Fünferkette machte dabei keinen stabilen Eindruck. Bis zur Pause fielen trotz eines munteren Offensivauftrittes beider Mannschaften keine weiteren Treffer. Simakala vergab für den VfL die beste Chance auf den Ausgleich.
Cottbus kontert Osnabrücker Ausgleich erneut
Nach dem Seitenwechsel suchten beide Teams weiter den Weg nach vorne, der VfL verpasste dabei in Person von Joel Zwarts erneut den möglichen Ausgleich (50. Spielminute). Hinten bewahrte Torhüter David Richter die Lila-Weißen vor einem höheren Rückstand (57.), ehe Yannik Möker aus aussichtsreicher Position verzog (61.).
Besser machte es wiederum auf der anderen Seite Erik Engelhardt, der einen Abpraller nach eigenem Abschluss aus spitzem Winkel zum 2:2 unter die Latte schweißte (67.). Vier Minuten später konterten die Gäste erneut: Maximilian Pronichev nutzte dabei einen kapitalen Fehler in der Osnabrücker Hintermannschaft.
VfL Osnabrück fällt hinten auseinander
Der VfL reagierte mit drei Wechseln und jeder Menge Wut im Bauch auf den dritten Rückstand des Abends, blieb jedoch glücklos. Stattdessen machte Timmy Thiele nach einem Freistoß per Kopf alles klar – 2:4 in der 81. Minute.
Mit dem fünften Cottbusser Treffer in der 90. Minute wurde es schließlich deutlich. Phil Halbauer traf aus der Distanz zum 5:2-Endstand aus Sicht der Gäste, die damit vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz vorrücken. Osnabrück hingegen könnte bei einem Sieg der Zweitvertretung von Hannover 96 am morgigen Mittwoch sogar auf den letzten Tabellenplatz stürzen.