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Leserbrief: JETZT KOSTENLOS!

(Symbolbild) Corona-Test

HASEPOST veröffentlicht gelegentlich Leserbriefe, wie diesen hier. Wir können leider nicht jeden Leserbrief veröffentlichen, freuen uns aber über jede Zuschrift, die oft ein Anstoß für weitere Recherchen sind. Die Autoren der Leserbriefe sind der Redaktion immer bekannt, auch wenn – auf Wunsch der Verfasser – der Name nicht genannt wird. Über Zuschriften per Mail freuen wir uns sehr.


 

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie viel Sie für den Covid-19-Test zahlen müssen? Ach, der ist kostenlos? Oder war es kostenfrei? Umsonst wird er ja nicht gewesen sein, oder?

Als es mich selbst vor zwei Wochen das erste Mal erwischt hat, kam mir der PCR-Test beim Hausarzt jedenfalls umsonst vor. Das Schnelltestergebnis war blutrot, Symptome vorhanden. Der PCR-Test hat den Gesundheitsstatus nur bestätigt, was im Falle meines Schnelltestergebnisses überflüssig war. Naja, direkt gekostet hat er mich nichts, aber ohne Kosten war er definitiv nicht verbunden. Wer trägt die Gelder für die Tests eigentlich? Die Krankenkasse oder der Staat?

Eigentlich Steuergelder oder erhöhte Krankenkassenbeiträge

So ganz durchsichtig ist es für Bürger jedenfalls nicht, der zwischen 55 und 90 Euro teure PCR-Test muss dennoch bezahlt werden. Spielt keine Rolle, da man selbst keinen Euro dafür hinblättern muss – so zumindest der erste Anschein. In Wirklichkeit sind es Steuergelder oder erhöhte Krankenkassenbeiträge, die hier unnötig verbrannt werden. Mit Geld ist es wie mit physikalischer Energie: Es verschwindet nichts, sondern wird stets nur gewandelt – in diesem Falle in Profit des Arztes. Das Bundesgesundheitsministerium schreibt vor, dass „die Bestätigung eines positiven Antigen-Schnelltests durch eine PCR […] nicht zwingend notwendig [ist], da ein positives Antigentestergebnis bei hohen Inzidenzen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine Infektion korrekt anzeigt.“ (Quelle: Bundesgesundheitsministerium)

PCR-Tests zum Freitesten und nicht zum Sinnfreien

Krankenhauspersonal muss nach Genesung und vor Rückkehr an den Arbeitsplatz einen gewissen CT-Wert anhand eines PCR-Tests nachweisen. Das ergibt Sinn, denn auch mit negativem Schnelltest kann es sein, dass weiterhin eine Ansteckungsgefahr besteht. Wieso wird dies also nicht auch so von Hausärzten gehandhabt? PCR-Tests zum Freitesten und nicht zum Sinnfreien, erneuten Nachweisen eines bereits positiven Schnelltests mit Symptomen. Mir wurde die Möglichkeit genommen, mich nach diesem Verfahren freizutesten. Ein zweiter PCR-Test binnen eines Infektionszeitraums wird logischerweise nicht übernommen, um einen Missbrauch des Systems zu verhindern.

Die Geldgier der Ärzte würde mit sinnbehafteten PCR-Freittestungen immer noch befriedigt werden – nur die maximale Ausbeutung wäre nicht gegeben, jedem möglichen Patienten auch sinnbefreite Tests aufzudrücken und verbuchen zu können.

Zudem sollte das Werbeschlagwort kostenlos in einem Kontext mit öffentlichen Geldern untersagt werden, denn letztendlich sind es unsere Gelder, die hier in Taschen einzelner Wirtschaftler fließen – sei es der eigene Hausarzt oder die Teststation nebenan.

Text von: Martin Weiss


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