Die deutsche Sängerin Lena Meyer-Landrut fordert ein Verbot der Partei AfD und äußert sich offen zu ihrer Depression. Während sie einen entschiedenen Kampf gegen Rechtspopulismus fordert, betont sie den Wunsch, nicht als „Depressionsaktivistin“ wahrgenommen zu werden. Zudem kritisiert sie den Umgang der Boulevardmedien mit ihrer Person.
Positionierung gegen Rechtspopulismus
Die bekannte Sängerin und frühere Eurovision Song Contest-Gewinnerin, Lena Meyer-Landrut, hat einen schärferen Umgang mit rechten Populisten gefordert. „Die AfD muss verboten werden“, äußerte sie gegenüber dem „Spiegel“. Sie betonte, es sei in der heutigen Zeit und in Deutschland keine Option, sich weit rechts zu positionieren und wiederholte ihre klare Position gegen Rechts und gegen die AfD, unabhängig von eventuellen Verlusten von Followern auf ihren Plattformen.
Offenheit über psychische Gesundheit
Darüber hinaus sprach Meyer-Landrut offen über ihre Diagnose einer Depression, die sie lange Zeit bewusst nicht öffentlich gemacht hatte. Sie betonte, dass sie „keine Depressionsaktivistin“ sein wolle, da dies von anderen besser ausgeführt werde. Sie wollte auch nicht nur darauf reduziert werden: „Für mich ist diese Diagnose einfach Teil meines Lebens, Teil einer Normalität. Sie gehört zu mir. Ich mag es nicht, wenn Depressionen wie eine Sensation behandelt werden.“ Sie habe jedoch das Glück, eine kompetente Therapeutin zu haben, die ihr beibringe, wie sie sich selbst helfen könne.
Kritik an den Medien
Seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest im Alter von 19 Jahren hat Meyer-Landrut ein gespanntes Verhältnis zu Boulevardmedien. Sie kritisiert, dass alles, was sie sage, Schlagzeilen generiere und viele davon ihr zuwider seien. „Es sind immer Zuspitzungen, Bewertungen, Extreme“, so die Sängerin. „Es gab Berichte, die so respektlos und niederträchtig waren, dass sie mich für Wochen aus dem Leben geholt haben.“ Besonders negative Erfahrungen habe sie mit der „Bild“-Zeitung gemacht – ein Medium, dessen Namen sie nicht einmal aussprechen möchte. Sie sei bereits „sehr oft“ juristisch gegen das Blatt vorgegangen.
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