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Klimaschutz und Wohlstand nicht gegeneinander ausspielen

Im Vorfeld der Bundestagswahl kritisiert Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffa den Umgang der Parteien mit Klimaschutz und Wirtschaftspolitik. Die Spitzen der Parteien, so Welskop-Deffa, stellten Klimaschutzmaßnahmen fälschlicherweise als hinderlich für den wirtschaftlichen Wohlstand dar.

Wohlstand und Klimaschutz

Eva Welskop-Deffa, die Caritas-Präsidentin, äußerte in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass das zentrale Versprechen fast aller Parteien im Wahlkampf der „neue Wohlstand für Deutschland“ sei. „Immer wieder wird dabei die These vertreten, Klimaschutz sei für das Stottern des Wohlstandsmotors mitverantwortlich“, sagte sie. Dabei werde übersehen, dass ohne nachhaltige Klimapolitik Wohlstand bestenfalls kurzfristig wachsen könne. Mittel- und langfristig würde der ungebremste Klimawandel hingegen die Grundlagen des Wohlstands sowohl national als auch international zerstören.

Klimasozialpolitik im Fokus

Die Caritas-Chefin wirbt für eine Klimasozialpolitik, bei der besonders jene Menschen gefördert werden, die stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Hinsichtlich der Mobilität betonte Welskop-Deffa: „Fair und vernünftig ist Klimapolitik mit einem ÖPNV, der eine verlässliche Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitsort schafft.“ Investitionen in Bahnhöfe, ein leistungsfähiges Schienennetz und gute Busverbindungen seien unerlässlich für Berufspendler und Schüler, insbesondere im ländlichen Raum. Das Deutschlandticket solle zu einem Familienticket weiterentwickelt werden, und E-Mobilität müsse für alle Bürger erschwinglich sein.

Unterstützung für Niedrigeinkommensschichten

Darüber hinaus betonte Welskop-Deffa, die ebenfalls CDU-Mitglied ist, dass Menschen im Niedrigeinkommensbereich als Gewinner der Umweltpolitik wahrgenommen werden sollten. „Das gelingt zum Beispiel, wenn sie mit der Beratung des Caritas-Stromsparchecks praxistaugliche Tipps und Tricks zur Energieeinsparung erhalten, die sich in Euro und Cent im Portemonnaie nachrechnen lassen“, erklärte sie. Die Kosten für Gebäudesanierungen dürften nicht allein den einkommensschwachen Mietern aufgebürdet werden. Abschließend betonte Welskop-Deffa die Dringlichkeit der Klimamaßnahmen und verwies auf die aktuellen Bilder von brennenden Häusern rund um Los Angeles. „Ein ungebremster Klimawandel vernichtet Wohlstand“, warnte sie und forderte einen klimafreundlichen Wachstumspfad, um das Versprechen eines Wohlstands für alle zu realisieren.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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