Osnabrücks Problemstraße Johannisstraße verabschiedet sich gewohnt gewalttätig ins neue Jahr: Mit Böllerwürfen auf Polizisten, von einem Anwohner aus dem Fenster geworfen.
Bereits in der Nacht zu Samstag waren zwei Diensthundeführerinnen der Polizei in der Johannisstraße unterwegs um nach Drogen zu suchen.
Ein Anwohner der Johannissttaße ward die Böller gegen 3.25 Uhr aus einem Fenster auf die Beamtinnen. Die 28 und 36 Jahre alten Polizistinnen blieben nach Angaben der Polizeiinspektion Osnabrück glücklicherweise unverletzt. Nach dem Angriff gelang es den Beamtinnen, die Wohnung gemeinsam mit Zeugen zu lokalisieren.
Auch Marihuana in der Wohnung des Täters gefunden
Auf Klingeln öffnete ein 25-jähriger Mann die Wohnungstür. Im Innern fanden zur Unterstützung hinzugekommene Polizisten nicht nur Überreste der Feuerwerkskörper sondern auch mutmaßliches Marihuana. Auf Konfrontation mit der Tat gab der 25-Jährige sein strafbares Verhalten zu. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Die Polizei appelliert erneut an die feiernden Menschen, verantwortungsbewusst mit Feuerwerkskörpern umzugehen. In der Silvesternacht 2022/2023 hatte es in Niedersachsen zahlreiche Verletzte gegeben. In mehreren Fällen wurden auch Polizisten und Feuerwehrleute mit Pyrotechnik beworfen.
Nach dem Vorfall in der Johannisstraße ermittelt die Polizei nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.