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Inklusive Bewerbung aus der Ukraine: Osnabrücker Dramatiker:innenpreis geht in die Endrunde

Theater Osnabrück / Foto: Carla Obrock

Seit 2013 werden junge Autorinnen und Autoren mit dem Osnabrücker Dramatiker:innenpreis gefördert. In diesem Jahr wählt die vierköpfige Fachjury nun erstmals aus Bewerbungen aus ganz Europa aus. Das Gewinnerstück wird im kommenden Jahr am Theater Osnabrück aufgeführt.

Bis April sollen nun fünf Finalistinnen und Finalisten bestimmt werden, ehe im Herbst die Bekanntgabe des Gewinnerstücks folgt, welches im Mai 2023 im Theater Osnabrück uraufgeführt werden soll. Gefördert wird der mit 6.000 Euro dotierte Preis vom Theaterverein Osnabrück.

Bewerbung aus der Ukraine dabei

Neu ist bei der diesjährigen und insgesamt fünften Preisausschreibung neben dem erstmals gegenderten Namen, mit dem auch die „immer Mitgemeinten“ sichtbarer gemacht werden sollen, die Ausweitung der Suche nach einer Preisträgerin oder einem Preisträger. Insgesamt 130 anonyme Bewerbungen aus 13 Ländern Europas erreichten die Jury in diesem Jahr. Sie wurden teilweise übersetzt. 30 Einreichungen erfolgten in englischer Sprache. Viele Bewerbungen seien aus Osteuropa gekommen, darunter eine aus der Ukraine, erzählt Elisabeth Zumbrägel vom Theaterverein Osnabrück. Die europaweite Ausschreibung des Preises solle die Vielfältigkeit der Perspektiven und Lebensrealitäten auf dem Kontinent ins Theater holen. Entsprechend sei auch das Motto gewählt worden: „Transkulturell, Maßlos, Gemeinsam“, heißt es über den Spielplan des Theaters.

Voraussetzung für die Bewerbung waren ein bis zu zehnseitiger Textentwurf sowie eine Kurzbeschreibung des Stücks. Das Gewinnerstück soll schließlich so umgesetzt werden, dass in etwas mehr als einem Jahr die Uraufführung erfolgen kann. Zu den bisherigen Preisträgern zählt unter anderem der österreichische Autor und Dramatiker Thomas Köck, dessen Stücke mittlerweile bundesweit gespielt werden. In der vierköpfigen Jury sitzen die Autorin und Regisseurin Selen Kara, Henrieke Bethneuer, Lektotrin beim Rowohlt Verlag Hamburg, Jürgen Berger, freier Theater- und Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung und Claudia Lowin, Schauspielleitung und Chefdramaturgin am Theater Osnabrück.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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