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In der Großen Eversheide entstehen bis Ende nächsten Jahres 145 neue Wohnungen

Den Spatenstich in der Großen Eversheide setzten (von links) Holger Clodius (WiO-Geschäftsführer), Nils Köster (Geschäftsführer Firma Köster), Sascha Gelhot (Fa. Köster), Anja Ruthemann-Thies (SWO), Susanne Hambürger dos Reis (WiO-Aufsichtsratsvorsitzende), Dr. Fritz Brickwedde (stellvertr. WiO-Aufsichtsratsvorsitzender), Marco Lange und Christoph Bolte (beide SWO). / Foto: Sebastian Philipp (Stadtwerke Osnabrück)

Rund 20 Monate nach der Gründung der WiO ist an einem neuen Wohnkomplex der kommunalen Wohnungsgesellschaft an der Eversheide am Mittwoch (6. April) der symbolische Spatenstich erfolgt. In insgesamt vier Wohnhäusern will die WiO bis Ende nächsten Jahres insgesamt 145 Wohnungen schaffen – ein Großteil davon im bezahlbaren Segment.

„Im Projekt „Große Eversheide“ sollen unterschiedliche Bedarfe abgedeckt werden, die großen Innenhöfe machen das Projekt auch für Familien interessant“, sagt Susanne Hambürger dos Reis, Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat und WiO-Aufsichtsratsvorsitzende. Die Gesamtfläche des Komplexes in Sichtweite des Eversburger Friedhofs beträgt 1,5 Hektar.

Ein wichtiger Punkt sei die Bezahlbarkeit, so Hambürger dos Reis weiter. Wie auch in weiteren WiO-Projekten werden auch an der „Großen Eversheide“ die Quotenregelungen bezüglich der Mietpreise gelten, die der Rat der Stadt Osnabrück der Wohnungsgesellschaft mit auf den Weg gegeben hat. 40 Prozent der Wohnungen werden preisgebunden zu einer Kaltmiete von 5,80 Euro pro Quadratmeter vermietet und weitere 20 Prozent zu 7,20 Euro pro Quadratmeter. Die restlichen 40 Prozent des Wohnraumes stehen zur freien Vermarktung zur Verfügung.

Großer Wohnungsbedarf in Osnabrück

„Das Thema Wohnungsbau besitzt im Stadtrat einen großen Stellenwert“, erklärt Dr. E.H. Fritz Brickwedde, Fraktionsvorsitzender der städtischen CDU und stellvertretender WiO-Aufsichtsratsvorsitzender. „Wir haben einen großen Bedarf an Wohnungen, den wir zuletzt nicht einhalten konnten. Jährlich brauchen wir in der Stadt Osnabrück über 600 neue Wohnungen, im letzten Jahrzehnt waren es jedoch gerade einmal 300 bis 400 neu entstandene Wohnungen pro Jahr.“ Die WiO sei ein weiterer wichtiger Baustein um den Wohnungsbedarf künftig besser abzudecken.

WiO setzt auf Nachhaltigkeit

Eine Besonderheit des Projekts: In einem der vier u-förmigen Gebäude wird in Kooperation mit der Lebenshilfe Osnabrück Wohnraum für eine selbstbestimmte Wohngemeinschaft entstehen. Hier können junge Erwachsene mit Einschränkungen weitestgehend selbstbestimmt ihren Alltag beschreiten. Alle weiteren Wohnungen werden zudem barrierefrei und zum Teil auch rollstuhlgerecht gestaltet.

Die Wohnhäuser werden im KfW55-Standard errichtet und entsprechend gefördert. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt werde eine wichtige Rolle spielen, wie WiO-Geschäftsführer Holger Clodius erläutert: „Wir setzen auf regenerative Energien. Alle Gebäude werden mit Gründach und Photovoltaikanlagen ausgestattet.“ Die Nahwärmeversorgung soll über eine Pelletheizung und moderne Wärmetauscher in den Wohnungen erfolgen.

Fertigstellung Ende 2023

Der weitere Zeitplan sieht nun vor, dass zunächst die Häuser drei und vier bis September dieses Jahres bis zum Rohbau fertiggestellt werden, anschließend folgen die Häuser eins und zwei. Ende 2023 soll dann der gesamte Wohnkomplex fertiggestellt sein, bereits ab dem 1. Juni kommenden Jahres sollen laut Zeitplan die ersten Wohnungen in den Häusern drei und vier vermietet werden.

Die Wohnungen werden eine Größe zwischen 35 und 120 Quadratmetern bzw. einem und fünf Zimmern haben. Zu jedem Wohngebäude gehört außerdem ein begrünter Innenhof, eine begrünte Carportanlage sowie eine Ladesäule für E-Autos. Letzteres Angebot kann künftig auch erweitert werden. Auf eine Unterkellerung und eine Tiefgarage wurde aus Kostengründen verzichtet.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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