Jubel über den 1:1-Ausgleichtreffer von Marc Heider (VfL Osnabrück, 20). / IMAGO / Eibner
Der VfL Osnabrück verpasst den ersten Auswärtsdreier dieser Saison, erkämpft sich bei der starken Zweitvertretung des SC Freiburg allerdings einen verdienten Punkt. In einer turbulenten Schlussphase kontert Joker Marc Heider seinem Gegenüber Vincent Vermeij innerhalb weniger Sekunden.
VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger sah nach dem 1:0-Erfolg gegen RW Essen keinen Grund für Änderungen in der Startelf und ließ erneut Kapitän Marc Heider nur auf der Bank. Timo Beermann übernahm die Kapitänsbinde, Felix Higl startete im Sturmzentrum. Nach nur sechs Minuten hatte der Angreifer direkt die aussichtsreichste Osnabrücker Chance, alleine vor Freiburgs Schlussmann Noah Atubolu verstolperte der 25-Jährige auf Vorlage von „Chance“ Simakala jedoch den Ball. Dann passierte in einer intensiv geführten und keineswegs richtig unattraktiven Partie zumindest vor den Toren lange nichts. Erst kurz vor der Pause kam der sonst so torgefährliche Freiburger Vermeij in gute Position, Florian Kleinhansl klärte in höchster Not und gerade noch rechtzeitig per Grätsche.
Zwei Tore aus dem Nichts
An der Chancenarmut änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig, erst in der Schlussphase wurde es plötzlich spannend. Zehn Minuten vor dem Schluss kombinierten die Gastgeber sehenswert und Vermeij traf zur etwas überraschenden Führung. Keine 120 Sekunden später konterten die Osnabrücker mit dem inzwischen eingewechselten Marc Heider, der aus dem Gestocher im Sechzehner hinaus traf (82.). In der Nachspielzeit machte es dann Atubolu noch einmal spannend, indem er einen langen Ball von seinem Pendant zwischen den anderen Pfosten, Philipp Kühn, unterlief. Beermann konnte den Fehler jedoch nicht nutzen, da der 20-jährige Keeper der Breisgauer gut reagierte.
Am Ende trennen sich der nun auf Platz 13 stehende VfL und die drittplatzierten Breisgauer nach intensiven, aber chancenarmen 90 Minuten leistungsgerecht mit 1:1. Vor der bevorstehenden Länderspielpause gastieren die Lila-Weißen am Mittwoch (21. September, 17 Uhr) noch im Niedersachsenpokal beim Regionalligisten VfV Hildesheim. In der Liga kommt als nächstes Waldhof Mannheim an die Bremer Brücke (1. Oktober, 14 Uhr).