Nach der Entlassung von Peter Zeidler stand zuletzt Markus Feldhoff als Interimstrainer des VfL Bochum in der Verantwortung. Nun hat der Verein einen Nachfolger für den Ex-Osnabrücker gefunden.
Wie der Verein am Montag mitteilte, soll Trainerroutinier Dieter Hecking den vakanten Chefposten beim Bundesligisten übernehmen. Feldhoff, der sowohl als Spieler als auch als Trainer für den VfL tätig war, konnte sich in seinen ersten beiden Partien hingegen nicht als dauerhafte Lösung präsentieren. Sowohl gegen den FC Bayern München als auch bei Eintracht Frankfurt ging Bochum unter. Das Gesamtergebnis aus Feldhoffs Premierenspielen als Bundesliga-Cheftrainer: Null Punkte, 2:12 Tore! Mit nur einem Zähler in der gesamten Saison unterbietet der Revierclub damit Stand jetzt die Leistung des bislang schwächsten Absteigers aller Zeiten, Tasmania Berlin.
Hecking soll VfL Bochum retten
Die brutale Talfahrt wollen die Verantwortlichen nun mit Routinier Dieter Hecking lösen. Der langjährige Bundesligacoach war zuletzt bis zu seiner Entlassung im Mai als Sportvorstand beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg tätig und soll am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden. Das erste Spiel unter Heckings Leitung steht am kommenden Wochenende an, Gegner ist Meister Bayer Leverkusen.
Feldhoff bleibt im Verein
Feldhoff hingegen wird eine neue Rolle im Verein übernehmen, die laut Vereinsangaben „noch zu definieren“ ist. Einen Gang zurück ins zweite Trainerglied, Feldhoff war zuletzt als Co-Trainer in Bochum tätig, schließt der Bundesligist „im Sinne eines Neuanfangs“ aus. Für ein dauerhaftes Engagement als Cheftrainer konnte sich der Inhaber der dafür benötigten Trainerlizenz somit also nicht empfehlen. Bei den Fans entschuldigte sich Feldhoff nach der jüngsten 2:7-Schlappe gegen Frankfurt: „Ich kann mich nur bei jedem Fan des VfL Bochum entschuldigen, was wir heute angeboten haben.“