In einer Bilanz der Bundespolizei nimmt die Messerkriminalität an deutschen Hauptbahnhöfen zu, wobei Hannover, Frankfurt/Main und Hamburg nach absoluten Zahlen die Spitzenreiter sind. Der CDU-Generalsekretär fordert Verbotszonen für Waffen und anlasslose Gepäck- und Taschenkontrollen, während die Bundesinnenministerin eine Verschärfung des Waffenrechts in Aussicht stellt.
Erhöhte Messerkriminalität an deutschen Bahnhöfen
Laut einer Auswertung der Bundespolizei wurden zwischen Januar 2023 und Juni 2024 insgesamt 1.012 Messerdelikte an deutschen Bahnhöfen registriert. Nach Einsicht in diese Zahlen durch die „Bild am Sonntag“ liegen Hannover (46 Fälle), Frankfurt/Main (44 Fälle) und Hamburg (42 Fälle) an der Spitze der Statistik. Ebenfalls auffällig ist die Anzahl der Messervorfälle in den Zügen selbst, mit 196 Fällen im Jahr 2023 und 84 Fällen im ersten Halbjahr 2024.
Forderungen nach Sicherheitsmaßnahmen und Waffenverbotszonen
Unterdessen fordert Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, Verbotszonen für Waffen an Bahnhöfen und anlasslose Gepäck- und Taschenkontrollen durch die Bundespolizei. Linnemann zufolge werden „deutsche Bahnhöfe zunehmend zu Hotspots für Waffengewalt“. An Stellen mit besonderer Waffengewalt müssten klare Regeln und Verbotszonen eingeführt werden, fordert er in der „Bild am Sonntag“.
Unterstützung für Verbotszonen
Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterstützt diese Forderungen und hält Messerverbote an Bahnhöfen für sinnvoll. Allerdings wären dafür gesetzliche Änderungen notwendig, um die Bundespolizei in die Lage zu versetzen, diese Verbote auch zu überwachen.
Verschärfung des Waffenrechts geplant
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat bereits angekündigt, das bestehende Waffenrecht verschärfen zu wollen.
✨ durch KI bearbeitet, .