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„Gutes Spiel“ und „exklusive“ Schiedsrichterentscheidung: Reimers und Gnaase hadern mit nächster VfL-Niederlage

Der VfL Osnabrück kann einfach nicht mehr gewinnen. Das 0:2 bei Viktoria Köln am Sonntagabend war bereits die achte sieglose Partie der Lila-Weißen in Folge sowie die insgesamt zehnte Saisonniederlage im 17. Spiel. Während Dave Gnaase dennoch ein „gutes Spiel“ erlebt haben will, sah VfL-Trainer Pit Reimers eine Mitschuld an der Niederlage beim Schiedsrichter.

Ärger über strittigen Elfmeter

Als er im Interview mit „MagentaSport“ die knifflige Elfmeterszene aus der 14. Minute zu sehen bekam, redete sich der sonst so besonnene Fußballlehrer regelrecht in Rage. Schiedsrichter Daniel Bartnitzki hatte wegen eines vermeintlichen Handspiels von Maxwell Gyamfi auf den Punkt gezeigt – zu Unrecht laut Reimers: „Also ich denke, das spricht für sich. Da brauche ich ja noch nicht mal groß was zu sagen. Wenn er den Ball gegen die Hüfte bekommt, dann hatte der Schiedsrichter die Meinung, heute Elfmeter zu pfeifen, exklusiv.“

Die Entscheidung, auf den Punkt zu zeigen, sei „extrem bitter“, „absolut spielentscheidend“ und der „Knackpunkt“ gewesen, „weil uns das einfach auf die Verliererstraße gebracht hat“, echauffierte sich Reimers. Zuvor sei seine Mannschaft „richtig gut drin“ gewesen, was insofern zu bestätigen ist, dass der VfL in der ersten Halbzeit tonangebend war und bis zum Elfmeter keinen Schuss auf das eigene Tor ließ. „Gefühlt war Viktoria nicht einmal in unserer Hälfte. Dann kommen die einmal nach vorne, und es wird Elfmeter gepfiffen“, so der bediente Reimers. „In den letzten Wochen mussten wir uns mit Sicherheit viele Dinge vorwerfen lassen. Aber heute denke ich über ganz weite Strecken, vor allem in der ersten Halbzeit nicht. Was das Kämpferische angeht, kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Unser Auftritt hätte mehr verdient gehabt.“

Gnaase erlebte „ein gutes Spiel“

Das sah auch Dave Gnaase so, der sich bei „MagentaSport“ ebenfalls im Glauben zeigte, „ein gutes Spiel“ erlebt zu haben – auch wenn das wahrscheinlich kein VfL-Fan hören wolle. Zur Wahrheit gehört dann allerdings auch, dass die Osnabrücker offensiv nur selten richtig zwingend wurden und sich hinten unnötigerweise selbst den Ball ins Tor legten. Nach dem Patzer von Keeper Lukas Jonsson, der den Ball in die Füße des Kölner Stürmers Lex-Tyger Lobinger legte, dessen Querpass Gnaase ins eigene Tor beförderte, hätte es der Gegner dann „auch nicht ganz verkehrt gemacht“, merkte der Eigentorschütze an. „Dennoch haben wir nicht aufgehört, Fußball zu spielen.“

Fehlentscheidung oder Schwalbe?

Kurz vor Schluss gab es eine weitere strittige Szene: Gnaase war im gegnerischen Sechzehner zu Fall gegangen, doch statt eines Elfmeterpfiffs gab es Gelb wegen Schwalbe für den Osnabrücker – ebenfalls eine Fehlentscheidung für den Mittelfeldmotor: „Am Ende gibt es mal wieder einen klaren Elfmeter gegen mich nicht.“ TV-Bilder zeigten dann allerdings eher etwas anderes. So stand am Ende die zehnte Saisonniederlage, zu der auch Gnaase dann anerkannte, dass ein guter Auftritt alleine nichts bringe.

Drei Fans im Abstiegsduell nötig?

Von den eigenen Fans, die zuvor noch großartige Unterstützung lieferten, wurde das Team nach Abpfiff umgehend in Richtung Kabine geschickt. „Ich glaube, die Fans wollen nicht viel hören. Die wollen einfach nur, dass wir am Wochenende drei Punkte einfahren“, kommentierte Gnaase. Gegner ist am kommenden Sonntag mit RW Essen ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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