HASEPOST
 
HASEPOST

Gute Nachricht des Tages: Bienenprojekt des Osnabrücker Kaufhauses Schäffer bringt Honig und Geld für den guten Zweck

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Seit mittlerweile rund acht Jahren unterstützt die vom Kaufhaus Schäffer ins Leben gerufene Carl Schäffer Stiftung mit dem Tierheim Hellern, dem Verein Artenschutz-Betreuungsstation mit Storchenpflegestation Osnabrück und dem Mädchenzentrum Osnabrück drei soziale Einrichtungen in der Region – unter anderem durch den Verkauf von Honig aus ihren zwei Bienenstöcken. Am nächsten Freitag (7. Juli) findet dazu wieder die alljährliche Sommertracht statt, die von Interessierten begleitet werden kann.

Vor etwa zehn Jahren entstand der Kontakt zu einer Imkerin durch die Mutter einer Kollegin, erinnert sich Schäffer-Geschäftsführerin Vanessa Waldvogel: „Wir waren zunächst skeptisch, doch nach den ersten Ernten waren wir überrascht, wie produktiv auch innerstädtische Bienenstöcke sein können.“ Je nach Saison werden zwischen 60 und 120 Kilogramm Honig geerntet, die im Anschluss zugunsten der Carl Schäffer in den Verkauf im Geschäft in der Osnabrücker Innenstadt gehen.

Bienenpflege kann wöchentlich bestaunt werden

Die Bienenpflege und -ernte sind dabei offene Prozesse Schäffer. Jeden Freitag um 15 Uhr schaut der Imker vorbei, um den Zustand der auf dem Kaufhaus-Dach befindlichen Bienenstöcke zu kontrollieren. „Wer Interesse hat, kann dabei zusehen“, erläutert Waldvogel. „Der Besuch kann aus der Spielwarenabteilung durch ein Fenster beobachtet werden.“ Besonders begeistert von der Arbeit mit den Bienen seien die jüngsten Besucherinnen und Besucher. So durften die Kinder den Bienenköniginnen die Namen „Frau Summsumm“ und „Frau Bubbelle“ geben und haben die Bienenstöcke bemalt.

Blick auf die Bienenwabe. / Foto: Schäffer
Blick auf die Bienenwabe. / Foto: Schäffer

Anfang Juli ist Erntezeit

Zweimal im Jahr kann der Ertrag der Bienen schließlich geerntet werden, nach der ersten Tracht im Frühjahr steht am 7. Juli um 15 Uhr – und vorausgesetzt es regnet nicht – nun die Ernte der Sommertracht an. Interessierte können sich dazu per E-Mail unter spielwaren@schäffer24.de anmelden. „Man kann die Bienen von den Waben abfegen, den Honig schleudern und die Honigwaben entdeckeln“, beschreibt Waldvogel das Programm. „Unser Imker erzählt dabei viel über das Leben und die Arbeit der Bienen.“ Die Teilnahme kostet 30 Euro pro Person.

Nach der Ernte wird der Honig vor Ort verkauft. Der Erlös, der zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Jahr liegt, fließt in die Carl Schäffer Stiftung und steht für verschiedene Projekte in den drei unterstützen Einrichtungen zur Verfügung. „Aktuell finanzieren wir über die Stiftung im Mädchenzentrum einen zusätzlichen Nachmittag pro Woche für jüngere Mädchen, der eigentlich gestrichen werden sollte. Wir haben auch Projekte für Tiere unterstützt, etwa die Kastration von Katzen oder die Bereitstellung von Medikamenten für Wildtiere“, erläutert Waldvogel.

Die Bienenwabe auf dem Schäffer-Dach. / Foto: Schhäffer
Die Bienenwabe auf dem Schäffer-Dach. / Foto: Schhäffer

Das Bienenprojekt vermittele dabei nicht nur Wissen über Bienen und Honigernte, es unterstreiche auch die Wichtigkeit der Artenvielfalt und Umwelterziehung, so Waldvogel. Jede Biene lebt etwa vier Wochen und sammelt in dieser Zeit etwa einen Teelöffel Honig – eine Leistung, die Schäffer für den guten Zweck nutzt.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion