Kulinarische Ergänzung für Osnabrück: Mit Gustav Grün und Aro kommen gleich zwei neue und beliebte Restaurants aus Münster in die Hasestadt. Geplant ist eine Eröffnung Ende März.
Die Brüder Kerim und Anton Benoua gründeten 2017 zunächst Gustav Grün in Münster, zwei Jahre später folgte schließlich Aro. „Wir haben uns damals Gedanken gemacht, wie wir gesundes Essen anbieten können, das dann auch noch schmeckt“, erinnert sich Kerim Benoua im Gespräch mit der HASEPOST. „Heute ist das etwas einfacher, aber 2017 war es schon noch schwieriger, gesundes und leckeres Essen zu finden.“
100 Prozent vegetarisch!
Benoua, der selber gerne kocht, erzählt weiter: „Im Anschluss an mein Studium in Wien haben mein Bruder Anton und ich uns tagelang in die Küche eingeschlossen und irgendwann ist dann Gustav Grün entstanden.“ Das Prinzip in dem 100 Prozent vegetarischem und fast vollständig veganem Restaurant ermöglicht eine ganz individuelle Auswahl des Essens: „Man wählt seine Zutaten aus, die jedes Mal variieren können. So sind die Variationsmöglichkeiten (fast) nie erschöpft“, erklärt Benoua.
Vorwiegend arabische und israelische Einflüsse zeichnen die Küche im Gustav Grün aus, „aber wir haben auch viele einzelne Produkte aus verschiedenen Ländern eingebracht“, berichtet der Gründer und Geschäftsführer weiter. Einflüsse, die sein Bruder und er selber von vielen Reise als Rucksack-Tourist mitgenommen hätten. „Wir wollten was einzigartiges schaffen, das jeder essen kann – unabhängig von Vorlieben oder Religion.“ Zwei Ernährungswissenschaftlerinnen unterstützen die Arbeit bei Gustav Grün, sodass „die Produkte auch wirklich gesund sind.“
Zwei Jahre später kam Aro dazu
Zwei Jahre und eine weitere Gustav Grün-Filiale in Münster später ist dann Aro hinzugekommen, als sich die Chance einer Vergrößerung am erster Standort bot. Aro lockt ebenfalls mit einem individuellen Baukasten-Prinzip, wenn auch mit Schwerpunkten aus der asiatischen Küche. „Ich haben von meinen Asien-Reisen von unterschiedlichen Orten Inspirationen mitgenommen. Entstanden ist so eine Reis-Bowl-Küche bei Aro“, sagt Benoua.
Mittlerweile gibt es Gustav Grün (zweimal Münster, Paderborn, Dortmund, Oldenburg) und Aro (zweimal Münster, Oldenburg) bereits in mehreren Städten – und bald auch in Kombination am Neuen Graben 22 in Osnabrück. Weitere neue Filialen sollen noch in diesem Jahr u. a. in Köln, Düsseldorf und Bremen eröffnen.
Aus Spaß wird Ernst
„Wir sehen sehr viele Synergien zwischen Osnabrück und Münster, wissen, dass die Osnabrücker zu einem großen Teil coole und reflektierte Menschen sind und dass es da viele Parallelen zu Münster gibt. Von vielen Stammkunden aus Münster bekommen wir auch mit, dass sie aus Osnabrück kommen“, begründet Benoua die Eröffnung in der Hasestadt. Und dann wäre da noch eine lustige Anekdote zur Entstehung: „Der Betreiber der Läden in Osnabrück ist schon länger Stammgast bei uns in Münster und fragte irgendwann, warum es denn keinen Laden in Osnabrück gebe. Aus Spaß habe ich gemeint, dass er doch einen eröffnen solle. Und bald ist es soweit.“ Ein junger Typ, gerade fertig studiert und hoch motiviert, beschreibt Benoua den neuen Betreiber in Osnabrück, der auch schon in den Läden in Münster mitgewirkt habe.
Eine Eröffnungsfeier sei – coronabedingt – nicht geplant. „Wenn die Inzidenz dadurch am Ende nach oben geht und unsere Mitarbeiter infiziert sind, bringt uns das nichts“, begründet Benoua. Trotzdem rechnet er beim „Kaltstart“ (voraussichtlich Ende März) mit ordentlich Besuch.