Die Spitze der Grünen-Bundestagsfraktion sieht nach der Bundestagswahl 2025 die Möglichkeit einer Koalition mit der Union. Dieser Kurswechsel kommt aufgrund der sich wandelnden politischen Landschaft zustande, da aktuelle Umfragen eine Verlust der Mehrheit für die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und FDP zeigen.
Koalitionsaussichten und -bedingungen
Mit einem möglichen Bündnis mit der Union stellt die Fraktionschefin der Grünen, Katharina Dröge, klar: „Für uns ist klar: So geht es in einer künftigen Regierung nicht weiter“. Neuorientierung ist also notwendig und die Fraktion hat bereits Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung festgelegt. Bei diesen Bedingungen geht es vor allem um den Umgang der zukünftigen Partner miteinander. „Bedingung für eine Regierungsbeteiligung der Grünen wird sein, dass die Partner respektvoll, vertrauensvoll, verbindlich und kollegial miteinander umgehen“, so Dröge in der „Süddeutschen Zeitung“.
Offen für neue Partner im Bund
Die Grünen zeigen sich offen für neue Koalitionspartner im Bund. „Wir schließen damit niemanden aus“, kündigte Dröge an. „Das kann auch bei der FDP und SPD erfüllt sein. Aber es sind auch andere Konstellationen und Koalitionen denkbar – auch mit der CDU“. Denn 13 Monate vor der Wahl sieht sich die Partei offen gegenüber einem neuen Partner im Bund, um eine stabile Mehrheit zu bilden.
Änderungen in der Parteienlandschaft
Auch der Grünen-Chef Omid Nouripour sieht eine Notwendigkeit der Offenheit für neue Konstellationen. „Wir müssen nach der Bundestagswahl offen sein, natürlich kann man nichts ausschließen“, sagte er der SZ. Dies tue man vor allem vor dem Hintergrund von Veränderungen in der Parteienlandschaft, die Dreierkonstellationen wahrscheinlicher machen. Entscheidend dabei ist, dass alle beteiligten Parteien bereit sind, die Verantwortung, die sie übernehmen, auch auf Dauer zu tragen und Entscheidungen nicht ständig aufzumachen.
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