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Finanzielle Sorgen erreichen nun auch Besserverdiener

Die finanzielle Situation der Bundesbürger verschärft sich laut aktuellen Zahlen der Schufa sowie ihrer halbjährlichen Verbraucherumfrage. Besonders besorgniserregend ist dabei, dass die finanzielle Unsicherheit zunehmend auch die oberen Einkommensgruppen erreicht.

Verschärfte finanzielle Situation über alle Einkommensklassen hinweg

Der Schufa-Vorstandsvorsitzende Tanja Birkholz berichtete dem RTL-Nachtjournal von wachsenden Sorgen unter den Besserverdienenden. “Unsere aktuelle Schufa-Verbraucherumfrage zeigt, dass 55 Prozent von ihnen mit Sorge in die Zukunft blicken”, erklärte sie. Die Befragung offenbarte außerdem, dass mehr und mehr Menschen auf ihre Ersparnisse zurückgreifen müssen. Zwei Drittel der Deutschen blicken demnach mit großer Sorge in die Zukunft, ein seit zwei Jahren unveränderter, alarmierender Wert.

Hohe Sorgenquoten in unteren und oberen Einkommensklassen

Besonders Haushalte mit einem Netto-Einkommen von weniger als 2.000 Euro stehen unter Druck: 75 Prozent der Befragten dieser Gruppe äußern mitunter sehr große Zukunftsängste. Ebenso besorgniserregend ist die Situation in den höheren Einkommensgruppen. Über die Hälfte der Haushalte mit über 4.000 Euro Netto-Einkommen gibt an, stark beunruhigt zu sein, wobei der Anteil der Besorgten in diesem Segment innerhalb eines Jahres um sechs Prozentpunkte gestiegen ist.

Ausgabenreduktion und keine finanziellen Rücklagen

“Vor allem hohe Energie- und Lebenshaltungskosten belasten zunehmend”, erklärte Birkholz. 91 Prozent der Verbraucher versuchen demnach, Energie zu sparen und 87 Prozent reduzieren ihre Ausgaben. Trotzdem bleiben die finanziellen Reserven vieler Haushalte begrenzt. Während ein Viertel der Befragten angibt, noch über ausreichende Rücklagen zu verfügen, hat fast jeder Fünfte diese bereits aufgebraucht. 22 Prozent der Deutschen haben überhaupt keine finanziellen Polster.

Auch die Zahl der bei der Schufa gemeldeten notleidend gewordenen Verbraucherkredite, die die Banken fällig gestellt haben, ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. “Es könnte auch sein, dass wir vor einer Trendumkehr stehen, nach zugegebenermaßen einer Dekade rückläufiger Zahlungsstörungen infolge hoher Beschäftigung”, so Birkholz.

Die finanzielle Anspannung der Bürger könnte die wirtschaftliche Entwicklung im nächsten Jahr beeinflussen. “Wenn die Menschen weniger konsumieren, dann schlägt das durch – auf die Wirtschaft, auf die Unternehmen. Das sind keine guten Aussichten für das nächste Jahr”, warnte die Schufa-Chefin.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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