Nach mehreren Monaten ohne festen Verein hat Philipp Kühn, ehemaliger Torhüter des VfL Osnabrück, eine neue sportliche Heimat gefunden. Der 32-Jährige unterschrieb in dieser Woche einen Vertrag beim zyprischen Erstligisten Apollon Limassol – gültig bis zum Ende der aktuellen Saison.
Kühn stand über fünf Jahre beim VfL Osnabrück zwischen den Pfosten und absolvierte in dieser Zeit 162 Pflichtspiele. Gemeinsam mit den Lila-Weißen erlebte er zwei Aufstiege in die 2. Bundesliga und ebenso viele Abstiege in die 3. Liga. Im Sommer 2023 entschied sich der Torhüter, den Verein zu verlassen. Hintergrund war ein größerer Umbruch nach dem erneuten Abstieg, in dessen Zuge sich der VfL von insgesamt 16 Spielern trennte.
Schwierige Klubsuche
Die Suche nach einem neuen Verein verlief für Kühn alles andere als reibungslos. Unter anderem scheiterten Gespräche mit dem Bundesligisten SV Werder Bremen dauf der Suche nach einem dritten Torhüter waren
Im September trainierte der vertragslose Torwart schließlich bei Preußen Münster mit, das aufgrund von Personalproblemen im Tor Handlungsbedarf hatte. Preußens Geschäftsführer Ole Kittner sprach damals von einer „Win-Win-Situation für beide Seiten“. Doch nicht alle Fans der Münsteraner waren von Kühns Anwesenheit begeistert. Einige protestierten während eines Spiels mit Plakaten gegen den Gastspieler und verwiesen damit auf die Rivalität zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster. Auch war Kühn selbst in der Vergangenheit mit „Anti-Preußen-Kommentaren“ aufgefallen.
Neustart in Limassol
Nun hat Kühn in Zypern eine neue sportliche Heimat gefunden. Der Erstligist Apollon Limassol, derzeit Sechster der Tabelle, verpflichtet den erfahrenen Torhüter bis zum Saisonende. Für Kühn bedeutet der Wechsel seine erste Station im Ausland. Zuvor stand er bei Rot-Weiss Ahlen, dem SV Sandhausen, Rot-Weiß Oberhausen, Viktoria Köln, Drochtersen/Assel und zuletzt dem VfL Osnabrück unter Vertrag.