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Europa sollte aktiver in der Raumfahrt mitwirken, um den Anschluss nicht zu verpassen

Der deutsche Esa-Astronaut Alexander Gerst und Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher warnen eindringlich davor, dass Europa in der Raumfahrt den Anschluss verlieren könnte. Beide betonen die Wichtigkeit von Investitionen in die Raumfahrt und die Beteiligung an internationalen Forschungsmissionen, insbesondere an den geplanten Mondmissionen der Nasa.

Europas Zukunft in der Raumfahrt

Alexander Gerst, Mitglied der Europäischen Weltraumorganisation, betont in einem Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ die Risiken für Europa, sollte es sich nicht an der Erforschung des Mondes beteiligen. „Wenn wir Europäer bei alldem jetzt nicht dabei sind, haben wir es verpasst“, warnt Gerst.

Im Hinblick auf geplante Forschungsstationen auf dem Mond in den Dreißigerjahren sieht der deutsche Astronaut noch unerkannte Chancen, darunter auch kommerzielle. Daher seien Investitionen in die Raumfahrt langfristig sinnvoll und lohnenswert. „Menschen werden von nun an immer im Weltraum forschen, arbeiten, leben. Das wird ein normaler Lebensbereich werden“, betont Gerst und weist auf das Risiko hin, „wenn man den Anfang verpasst – das ist dann schwer aufzuholen.“

Mögliche Folgen fürEuropas Position

Die zukunftsorientierte Raumfahrt könne gerade Deutschland stark profitieren lassen, so Josef Aschbacher, Generaldirektor der Esa. Seiner Einschätzung nach ist Europa allerdings oftmals „zu langsam und zu zögerlich“ im Bereich Raumfahrt.

Aschbacher hat kürzlich Ausschreibungen für ein Fracht-Raumschiff und eine wiederverwendbare Trägerrakete angekündigt, die auf die Ariane 6 folgen soll. Er zeigt sich zuversichtlich, dass europäische Start-ups im Bereich der sogenannten Heavy-Launcher durchstarten könnten.

Die Bedeutung unabhängiger Raumfahrtmissionen

Dabei betont Aschbacher die Wichtigkeit eines eigenständigen Zugangs zum Weltall für Europa. Eine Abhängigkeit von Raketen aus den USA reiche nicht aus: „Europa braucht einen eigenständigen Zugang zum Weltall“, so Aschbacher. Dies sei auch in Hinblick auf Klimapolitik, Industriepolitik, Geopolitik, Sicherheitspolitik und die gesellschaftspolitische Förderung für Mint-Fächer von Bedeutung.

Auch Gerst sieht sich persönlich in der Pflicht, das Bewusstsein für die Raumfahrt zu stärken und würde gerne einen Flug zum Mars unternehmen. Dabei sei es zu lernen viel: „Wir können vom Mars sehr viel lernen“, so Gerst.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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