In Brandenburg wurde der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) seit 1988 in Deutschland festgestellt. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Serotyp des Virus identifiziert. Die Entdeckung wurde bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland gemacht.
Reaktion auf den MKS-Ausbruch
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir äußerte sich dankbar für den Einsatz des Friedrich-Loeffler-Instituts bei der Ermittlung des Serotyps des Virus. „Mit höchstem Einsatz und Expertise unterstützen die Fachleute unseres Friedrich-Loeffler-Instituts bei der Aufklärung des Maul- und Klauenseuchenausbruchs in Brandenburg – dafür gilt mein Dank“, so Özdemir laut Bundeslandwirtschaftsministerium. Er betonte die Wichtigkeit des schnellen Handelns der Brandenburger und Berliner Behörden, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. „Ziel muss weiter sein, die Maul- und Klauenseuche schnell einzudämmen und die Folgen für Tiere sowie Schäden für unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft so gering wie irgend möglich zu halten.“
Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen
Um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern, hat das Land Berlin entschieden, dass auf der Grünen Woche 2025, die vom 17. bis 26. Januar stattfindet, keine Klauentiere ausgestellt werden. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Strategie, die potenziellen Risiken durch die Seuche zu minimieren.
Koordination und weitere Schritte
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir plant, sich am Montag mit Branchenvertretern zu beraten, um die Situation weiter zu diskutieren. Darüber hinaus wurde für Dienstag der Zentrale Krisenstab Tierseuchen einberufen. Bereits am Freitagabend hatte der Bundesminister zusammen mit Brandenburg, das für die Bekämpfung des Virusausbruchs zuständig ist, und mit Unterstützung durch das FLI, seine Amtskollegen aus den Ländern über die aktuelle Lage informiert. Der genaue Umfang des Ausbruchs bleibt noch unklar, es wird jedoch geprüft, ob weitere Tierbestände infiziert sind.
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