Daniel Scherning / Foto: Jana Lange
Seit Donnerstagmorgen (18. August) ist klar: Daniel Scherning ist nicht mehr länger Trainer des VfL Osnabrück und wechselt mit sofortiger Wirkung nach Bielefeld. Dem Ex-Coach der Lila-Weißen sei der Abgang „alles andere als leichtgefallen“, wie er nun selbst sagt. Der VfL will sich unterdessen bei der Suche nach einem neuen Trainer die „notwendige Zeit“ nehmen.
„Die Entscheidung ist mir wirklich alles andere als leichtgefallen. Der VfL als Klub, unsere Spieler, das Trainer- und Funktionsteam, die Fans, das Stadion, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ich habe mich total wohlgefühlt in Osnabrück. Gleichzeitig bietet sich mir nun bei Arminia die Chance, den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung zu gehen. Beim DSC war ich bereits als Spieler und Trainer aktiv und habe nun die Möglichkeit als Cheftrainer in der 2. Bundesliga dorthin zurückzukehren. Für die Chance bin ich den Verantwortlichen beim VfL dankbar und wünsche dem Klub und allen, die es mit ihm halten, nur das Beste für die Zukunft“, so Scherning zu seinem VfL-Abschied.
VfL hätte Scherning gerne gehalten
Zuvor hatte Osnabrücks Sportdirektor Amir Shapourzadeh dem Wechsel zugestimmt. „Wir hatten einen offenen Austausch mit Daniel, nachdem Arminia Bielefeld auf ihn und auch auf uns zugekommen ist. Mit der Freigabe für einen Wechsel haben wir seinem Wunsch entsprochen, den wir inhaltlich für ihn persönlich nachvollziehen können. Gleichzeitig hätten wir aber auch gerne die im vergangenen Sommer erfolgreich begonnene Zusammenarbeit fortgesetzt, sodass wir erst nach intensiver Abwägung der Gesamtsituation unter Einbeziehung von Gremienvertretern dem Wechsel zugestimmt haben“, erklärt Shapourzadeh. Über die Transfermodalitäten (Schernings Vertrag lief noch bis 2023) haben die beteiligten Vereine Stillschweigen vereinbart. Im Raum steht eine Ablöse im niedrigen sechsstelligen Bereich.
Danneberg und de Souza übernehmen vorerst
„In Bezug auf die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers verfolgen wir einen klaren Plan, nehmen uns aber auch die notwendige Zeit, um die bestmögliche Entscheidung für den VfL zu treffen. Auf sportlicher Ebene gilt es nun, nach zwei Niederlagen in Folge schnell wieder in die Erfolgsspur zu kommen“, äußert sich Shapourzadeh zu den bevorstehenden Personalplanungen. Bis zur Präsentation des neuen VfL-Cheftrainers übernehmen die bisherigen Co-Trainer Tim Danneberg und Danilo de Souza. Beide sind dann auch beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim SV Wehen Wiesbaden verantwortlich. Daniel Scherning wird bereits am kommenden Wochenende als Cheftrainer von Arminia Bielefeld beim Auswärtsspiel in Heidenheim an der Seitenlinie stehen.