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„Echt witzig“: Osnabrücker Buch- und Lesewochen 2022 laden Kinder zum Schmökern ein

(von links) Jens Peters, Lisa Runde, Hilal Görmez, Katrin Schmidt, Thomas Beiermann und Andrea Hein freuen sich auf das actiongeladene Programm. / Foto: Schweer

„Echt witzig“: Unter diesem Motto veranstalten die Stadtbibliothek Osnabrück und das Literaturbüro Westniedersachsen in Kooperation mit zahlreichen Stadtteilzentren, dem Haus der Jugend und dem Museum am Schölerberg zum 15. Mal die Osnabrücker Buch- und Lesewochen. Kinder bis elf Jahren werden bei 21 Lesungen, Shows und Aktionen vom 14. Juni bis 24. Juni dazu eingeladen, Literatur und Sprache humorvoll kennenzulernen und in die Bücherwelt abzutauchen.

„Das Motto´Echt witzig` haben wir ausgesucht, weil die Kinder durch das Homeschooling und die Coronapandemie viel entbehren mussten“ so Kathrin Schmidt von der Stadtbibliothek. „Wir wollen den Kindern tolle Erlebnisse im Zusammenhang mit Büchern bereiten.“ Dementsprechend wird das vielseitige Programm direkt von einem besonderen Programmpunkt eröffnet: Die Bühnenshow „Fabulara – Die Kindermusikshow“ inszeniert die Geschichte von Yogi und zwei ungewöhnlichen Fabelwesen und vereint dabei die Elemente Schauspiel und Literatur.

Lesungen der Autoren beleben das Programm

An mehreren Tagen lesen Kinderbuchautoren ihre Werke an verschiedenen Standorten vor und binden das Publikum in die Lesung mit ein. Autoren wie  Martin Muser und Ute Krause lesen ihre Werke „Kannawoniwasein!“ und „Die Muskeltiere – Hamster Bertram macht Schule“ persönlich vor. Die Bücherauswahl für die diesjährigen Buch- und Lesewochen sei so ausgewählt worden, dass Literaturgeschichte kindgerecht und humorvoll vermittelt werden könne, so Andrea Hein vom Museum am Schölerberg. Lisa Runde vom Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink fügt hinzu, dass die Bücher für alle Altersklassen geeignet sind, da sich auch ältere Kinder mit den Leitthemen identifizieren können.

Bei der Bücherauswahl der diesjährigen Osnabrücker Buch- und Lesewochen ist für alle etwas dabei. / Foto: Schweer
Bei der Bücherauswahl der diesjährigen Osnabrücker Buch- und Lesewochen ist für alle etwas dabei. / Foto: Schweer

Leseratten und Leseanfänger können in die Geschichten abtauchen

Das Besondere an den Programmpunkten sei, dass die Formate nicht nur lebendig wären, sondern auch ästhetische Erlebnisse für die jungen Zuhörer darstellen würden, so Jens Peters vom Literaturbüro Westniedersachsen. „Wir haben positive Erfahrungen mit diesen Lesungen gemacht. Kids können dort einfach für eine dreiviertel Stunde abtauchen.“, sagt Thomas Beiermann vom Jugendzentrum Westwerk. Über die Besonderheiten der Buch- und Lesewochen sagt Peters weiter: „Kinder werden an den Orten abgeholt, wo sie wohnen und wo bereits ein Vertrauensverhältnis besteht. Dabei deckt das diesjährige Angebot eine große Bandbreite von Kindern mit verschiedenen Lese- und Literaturfähigkeiten ab.“

Es kreucht und fleucht: „Superwurm“ zeigt was im Bodenleben los ist

Im vielseitigen Programm befinden sich neben geschlossenen Schulveranstaltungen auch offene Angebote. Einen Höhepunkt stellt dabei z. B. die Lesung vom Superwurm von Axel Scheffler und Julia Donaldson dar. Dort wird die Outdoor-Aktion mit dem „Grashüpfermobil“ zu einem lehrreichen Erlebnis, bei dem die Kinder das Bodenleben rund um das Museum am Schölerberg erkunden können. Dieses Erlebnis sei ein schöner Bogenschlag zwischen Natur und Buch, so Hein.

Begegnung zwischen Jung und Alt: Gemeinsame Lesung vereint nach Coronapandemie

Die vierte Klasse der Grundschule Eversburg und das SBB Seniorenzentrum Eversburg nutzen die Zeit nach langen Abschottung durch die Coronapandemie für eine gemeinsame Lesung. „Eine Veranstaltung wie diese schafft es, Jung und Alt in Kommunikation zu bringen“, so Beiermann. In Kooperation mit dem Jugendzentrum Westwerk wird bei der Lesung von „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling, Raum geschaffen, um zwei Generationen wieder aneinander heranzuführen.

Hoher Besuch bei der mehrsprachigen Lesung

Der portugisische Generalkonsul Vasco Seruya sitzt dieses Jahr als Zuhörer bei der mehrsprachigen Lesung von Daniel Napps „Dr. Brumm steckt fest“, die auf Deutsch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Türkisch und Russisch abgehalten wird. „Für uns ist es eine besondere Veranstaltung mit hohem Besuch“, sagt Kathrin Schmidt.

Mehr Informationen zu den Programmpunkten gibt es auf der Seite der Stadtbibliothek.


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Chantal Schweer
Chantal Schweer
Chantal Schweer ist seit dem Frühjahr 2022 im Team der Hasepost und unterstützt die Redaktion als Praktikantin.

  

   

 

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