Zweiter Tel des Heimspiel-Doppelpacks an der Bremer Brücke: Am Samstag (25. Februar) gastiert Wehen Wiesbaden zum Topspiel beim VfL Osnabrück. Es ist nicht nur das Aufeinandertreffen der zwei besten Drittliga-Mannschaften aller Zeiten, sondern auch das Duell der geschlagenen Ungeschlagenen.
Der VfL Osnabrück gewann zuletzt sieben Spiele in Folge, Wehen Wiesbaden blieb gar acht Partien hintereinander ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende erwischte es allerdings sowohl die Lila-Weißen als auch die Hessen. Während die Osnabrücker gegen Bayreuth eine 2:0-Führung verspielten, verlor Wiesbaden gegen Aue knapp mit 1:2. Wirklich unterlegen wirkte der Aufstiegsaspirant allerdings nicht, ohne die frühe rote Karte gegen Ahmet Gürleyen in Minute 13 wäre das Spiel vermutlich anders verlaufen.
VfL kann an Wiesbaden heranrücken
Doch nicht nur wegen der jüngsten Erfolgsserien beider Teams gilt das Duell als Topspiel, sondern auch wegen der engen Tabellensituation in Liga drei. Mit einem Sieg könnte der VfL auf vier Punkte an den SVWW heranrücken, der aktuell auf Position drei hinter dem ungefährdeten Spitzenreiter Elversberg und der nicht aufstiegsberechtigten Freiburger Zweitvertretung liegt.
Topspiel-Charakter verspricht außerdem die Treffsicherheit beider Teams: Mehr Treffer als dem VfL (45) und den Wiesbadenern (43) gelang bisher nur dem Spitzenreiter Elversberg (58). Vorsicht ist dabei auf Osnabrücker Seite allen voran vor dem Wehen-Duo Benedict Hollerbach und Ivan Prtajin, die jeweils auf zehn Tore kommen, geboten. Weitere Stärken des Tabellendritten: Die drittbeste Defensive (27 Gegentore) und das Auftreten in der Ferne (nur drei von zwölf Auswärtspartien verloren).
„Wird ein geiles Spiel“
Der VfL geht entsprechend mit Respekt, aber dennoch mutig in das Topspiel an der Bremer Brücke und will seine eher maue Bilanz gegen Wiesbaden (sieben Siege, sechs Unentschieden, 14 Niederlagen) aufpolieren: „Wehen wird nicht einfach zu bespielen, die haben einen guten Plan – wir aber auch! Deswegen bin ich mir sicher, dass es ein sehr, sehr spannendes und geiles Spiel wird“, so Angreifer Noel Niemann im vereinseigenen VfL-TV.
Apropros Bilanz aufpolieren und in der Tabelle heranrücken: Nicht nur in der aktuellen Drittliga-Tabelle könnte der VfL Osnabrück Punkte auf den Konkurrenten gut machen, sondern auch in der ewigen Tabelle. Dort liegen die Lila-Weißen mit 622 Punkten aus 401 Spielen auf Rang 2 – 78 Punkte hinter dem Spitzenreiter, dem kommenden Gegner Wehen Wiesbaden.