Die scheidende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), äußert sich kritisch zu den Problemen der Berliner Ampel und sieht hierin ein Persönlichkeitsproblem. Sie wirft den Protagonisten vor, allzu sehr auf ihre öffentliche Wirkung bedacht zu sein und den sozialen Zusammenhalt zu wenig zu beachten. Zudem äußert sie sich zu ihrer gesundheitlichen Situation und ihrer Entscheidung, von ihrem Amt zurückzutreten.
Personenbezogene Probleme in der Berliner Ampel
Malu Dreyer (SPD), scheidende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, äußert sich in der Samstagsausgabe der “Süddeutschen Zeitung” kritisch zu den Verhältnissen innerhalb der Berliner Ampel. Die führenden Männer seien “sehr selbstbewusst und intensiv darauf bedacht, wie sie in der Öffentlichkeit wirken”, so Dreyer. Sie vergleicht diese Situation mit der in ihrem Bundesland, wo die Regierung aus SPD, Grünen und FDP unter der Führung von drei Frauen seit acht Jahren ungestört zusammenarbeitet. In Mainz sei es üblicher, sich zurückzunehmen und anderen etwas zu gönnen, sagte Malu Dreyer. “Es liegt schon auch an den Persönlichkeiten.”
Ampel im Bund dennoch mit positiven Entwicklungen
Trotz der von ihr kritisierten Probleme zollt Dreyer der Ampel im Bund Anerkennung für ihre Leistungen. “Es ist einfach schlimm, dass sie es nicht schafft, sich anders darzustellen”, so die SPD-Politikerin.
Kritik an der Corona-Politik und an der Impfpflicht
Dreyer äußert sich auch kritisch zur Corona-Politik. Sie kritisiert, dass bei den Schulschließungen zu wenig auf die “mentale Gesundheit” der Kinder und Jugendlichen geachtet worden sei. Zudem hält sie es für einen Fehler, dass eine Impfpflicht zunächst ausgeschlossen wurde. Die Politik müsse in ihren Äußerungen “viel vorsichtiger sein und darf am Anfang keine Versprechen geben”, betont sie.
Dreyers Rücktritt und gesundheitliche Situation
Für den 10. Juli hat Malu Dreyer ihren Rücktritt angekündigt. Sie führt dies auf ihre sinkende Kraft zurück und erwähnt nun auch ihre Multiple Sklerose als einen Faktor für ihre Entscheidung. “Ich gehe immer ans Limit”, so Dreyer, und nach Gesprächen mit ihren Therapeuten sei sie zu dem Schluss gekommen: “Wenn ich über das Limit gehe, könnte das angesichts meiner Grunderkrankung ein Risiko sein”. Dies gab ihr sehr zu denken und führte letztlich zu ihrer “konsequenten Entscheidung, dass es jetzt reicht”.
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