Die ersten 13 der insgesamt 40 in den kommenden Jahren zur Beschaffung anstehenden Elektrobusse können nun bestellt werden. Vom Land Niedersachsen gab es am Donnerstag einen Förderbescheid für die erste von insgesamt drei geplanten Lieferungen.

AFP

„Aus jahrelangem Stillstand wird nun eine Bewegung, die zeigt, dass Niedersachsen in Sachen Elektromobilität ganz vorne mitspielt.“ Hoch erfreut war Wirtschaftsminister Olaf Lies über die Gelegenheit, einen Förderbescheid über drei Millionen Euro für die Anschaffung von 13 elektrisch betriebenen Gelenkbussen an die Stadtwerke Osnabrück zu übergeben.

Stadtwerke wollen gesamte Busflotte auf Elektro umstellen

2015 hatte das Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm für Unternehmen und Kommunen ausgerufen, dass die Modernisierung der ÖPNV-Busflotte in Niedersachsen vorantreiben soll. Mit diesem wird nicht nur die Verjüngung des Fuhrparks belohnt, vielmehr erhalten Unternehmen, die auf elektromobile Antriebe setzen, eine noch höhere Unterstützung als für herkömmliche Dieselfahrzeuge. „Natürlich freuen wir uns sehr, dass unser Vorhaben, die gesamte Busflotte elektrisch fahren zu lassen, so großzügig gefördert wird. Dies ist jedoch nur Teil des Gesamtprojektes Mobile Zukunft, das wir gemeinsam mit der Stadt Osnabrück ins Leben gerufen haben, um ganzheitlich die Mobilität in unserer Stadt attraktiver und nachhaltiger zu gestalten“, hob Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr und Hafen der Stadtwerke Osnabrück, hervor.

Ausschreibungsprozess läuft

Die 13 elektrischen Busse, die ab Ende 2018 entlang der bisherigen Linie 41 im Stadtgebiet eingesetzt werden, sind der erste Schritt auf dem Weg zu einer elektromobilen Flotte. Die Busse werden dabei auf dem Betriebshof und an den Endstellen der Linie aufgeladen. Über neun Millionen Euro investieren die Stadtwerke Osnabrück, um in insgesamt drei Schritten das Ziel einer emissionsfreien Busflotte zu erreichen. Derzeit läuft der Ausschreibungsprozess für die Fahrzeuge, im 3. Quartal steht fest, wer der Hersteller der Osnabrücker Fahrzeuge werden wird. Damit reiht sich das Engagement der Stadtwerke Osnabrück in das Gesamtkonzept von „Mobil>e Zukunft“ ein: „Nur durch die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit unserer „Mutter“, der Stadt Osnabrück, konnten wir diesen ersten Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität ganzheitlich gestalten“, hob Rolfes hervor.

Auch die zweite Bestellung wird vom Land gefördert

Erst vor knapp einem Monat hatten die beiden Landtagsabgeordneten Frank Henning (SPD) und Volker Bajus (Grüne) darüber berichtet, dass die Landesregierung die Stadtwerke mit voraussichtlich 3,2 Millionen Euro für den Ankauf weiterer 14 Elektrobusse unterstützen wollen. Auf Nachfrage unserer Redaktion erläuterte Frank Henning, dass angekündigte Förderung von 14 Elektrobussen bereits die zweite Lieferung betrifft. Die dritte noch zur Bestellung anstehende Tranche der vorerst geplanten 40 Elektrobusse wird nochmals 13 Fahrzeuge umfassen.

Hintergrund Projekt „Mobil>e Zukunft“
Hinter dem Ende 2016 initiierten Großprojekt „Mobil>e Zukunft“ stehen Stadt und Stadtwerke Osnabrück. „Mobil>e Zukunft“ entstammt dem dritten strategischen Ziel der Stadt: „Osnabrück ist 2020 auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität, die keine Bevölkerungsgruppen ausschließt und die regionale Verflechtungen im Blick hat, sichtbar vorangekommen.“ Zu diesem Ziel gehören nachhaltige Mobilitätskonzepte (multimodal, vernetzt, einfacher Zugang, betriebliches Mobilitätsmanagement, nachhaltige Logistikkonzepte für die vermehrte Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen), die Förderung der umweltfreundlichen Nahmobilität (innerhalb von Stadtquartieren: Förderung der Attraktivität und der Sicherheit des Radverkehrs und der Fußgängernetze, Optimierung und infrastrukturelle Aufwertung von diesen, um direkte und schnelle Verbindungen jenseits des PKW-Verkehrs zu schaffen, Aufenthaltsqualität steigern), Förderung der E-Mobilität (Steigerung der elektromobilen Fahrzeuge im Stadtverkehrs) sowie die Stärkung des Radverkehrs stärken (Steigerung der Sicherheit, Ausbau und Qualitätssicherung der Radverkehrsanlagen sowie die quantitative und qualitative Aufwertung der Abstellflächen) und die Förderung des ÖPNV (Busbeschleunigung, Fahrgaststeigerung durch attraktive Angebote, zielgruppenorientierte Optimierung von Fahrplänen).

 

 

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Foto: (v. l. n. r.) Harald Schulte, Joachime Kossow (Stadtwerke Osnabrück), Olaf Lies Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Stephan Rolfes (Stadtwerke Osnabrück), Frank Henning (SPD-Landtagsabgeordneter aus Osnabrück), Werner Linnenbrink (Stadtwerke Osnabrück).

Bildnachweis: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Michaela Schnepel

 

 

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