Der VfL Osnabrück gewinnt das zweite Topspiel in Folge und distanziert den bisherigen Tabellennachbarn aus Saarbrücken auf vier Punkte.
Bevor die Lila-Weißen die drei Punkte im Ludwigsparkstadion allerdings wirklich fix machen konnten, mussten die Osnabrücker hochspannende 90 Minuten überstehen. Lange Zeit waren die Gastgeber dabei das bessere Team, der VfL konnte sich nicht nur auf Keeper Philipp Kühn, sondern auch auf Aluminium-Glück verlassen.
Nachdem die Osnabrücker zunächst besser in die Partie gestartet waren, meldete sich nach rund 20 Minuten der Saarbrücker Sturm um den Ex-VfLer Adriano Grimaldi erstmals gefährlich im Spiel an. Im Anschluss an eine Ecke klatschte der Ball an die Osnabrücker Latte (23. Spielminute) – es sollte nicht das letzte Mal sein, dass das Alu sich auf die Seite des VfL schlug. In den Folgeminuten blieben die formschwachen Saarbrücker die aktivere Mannschaft. Kurz vor der Pause folgte die Belohnung: Julian Günther-Schmidt erzielte per Flugkopfball die Führung.
Saarbrücken weiter überlegen
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild: Innerhalb der ersten sieben Minuten vergaben die Hausherren zwei Hochkaräter inklusive eines Pfosten-Schusses. VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger reagierte mit zwei Wechseln, brachte unter anderem Marc Heider, der der Offensive neues Leben einhauchen sollte.
Osnabrücker Doppelschlag
Keine zehn Minuten nach dem Wechsel schlugen die Osnabrücker zu – und wie: Binnen zwei Minuten drehten Ba-Muaka Simakala per Traumtor und Erik Engelhardt per kuriosem Abstauber die Partie zugunsten des VfL (65., 67.). Es ging Schlag auf Schlag weiter: Wiederum nur eine Minute später verhinderte erneut das Aluminium den postwendenden Ausgleich.
In den Schlussminuten wurde es dann allerdings deutlich ruhiger. Der FCS kam nicht mehr wirklich durch, die Osnabrücker ließen kaum mehr was zu und fuhren den wichtigen Auswärtssieg ein.
VfL jetzt vor Dresden
In der Tabelle spiegelt sich der Sieg wie folgt wieder: Vorne weg marschiert weiterhin der Sensationsaufsteiger aus Elversberg, gefolgt von der nicht-aufstiegsberechtigten Freiburger Zweitvertretung. Parallel zum VfL gewann auch Wehen Wiesbaden, das unverändert vier Punkte Vorsprung auf die Lila-Weißen hat, die wiederum zwei Zähler vor dem neuen Tabellenfünften Dynamo Dresden liegen. Am kommenden Wochenende gastiert Oldenburg zum Derby an der Bremer Brücke. Bereits jetzt sind über 13.000 Tickets für das Spiel verkauft.