Zwischen den Profis und der U19 des VfL Osnabrück gibt es aktuell einige Parallelen: Nach zwei dramatischen Last-Minute-Aufstiegen kämpfen beide Teams in den neuen Ligen gegen den Abstieg – jeweils mit einem neuen Trainer am Seitenrand. Eine Gemeinsamkeit fällt seit dem Wochenende allerdings weg, denn anders als „die Großen“ haben „die Kleinen“ die rote Laterne abgegeben.
So gelang der U19 der Lila-Weißen am 16. Spieltag gegen den Tabellendritten, der A-Jugend des Bundesligisten Union Berlin, ein 2:1-Erfolg. Angeführt von den beiden sicheren Bald-Profis Kevin Wiethaup und Ismael Badjie ging die A-Jugend des VfL auf fremden Platz nach einer Viertelstunde etwas glücklich und nach einer schnellen Umschaltaktion durch Mohammed Ali Khan zur Führung. Der verdiente Ausgleich fiel zehn Minuten später.
Überragender Torwart und Effizienz
Zwar blieben die „Eisernen“ auch in der Folge das spielbestimmende Team, doch der starke Osnabrücker Torhüter Mats Remberg verhinderte unter anderem durch einen parierten Strafstoß nach rund einer Stunde Spielzeit immer wieder den Rückstand. Mit zunehmender Spielzeit kamen dann auch die Lila-Weißen vermehrt zu Offensivaktionen – und zeigten sich effizienter: Eine Viertelstunde vor Schluss nutzte Angreifer Noel Werner einen Fehler in der Berliner Defensive zur Führung, die der starke Remberg im Anschluss festhielt.
Sieg gegen einen Ex-VfL-Trainer
Mit dem Sieg gegen die von Ex-VfL-Profitrainer Marco Grote gecoachten Berliner verlassen die VfL-Youngster den letzten Tabellenplatz und springen auf Rang zwölf von 14. Der erste Nicht-Abstiegsplatz – Rang elf – liegt mit drei Punkten in Reichweite, zumal der lila-weiße Nachwuchs ein Spiel weniger absolviert hat als ein Großteil der Konkurrenz. Zehn Partien in der Bundesliga Nord/Nordost stehen noch aus.
Profis davon weit entfernt
Von einer solchen Ausgangslage können die Profis des VfL derweil nur träumen. Nach dem Unentschieden im Abstiegsduell gegen Hansa Rostock beträgt der Abstand zum rettenden Ufer ganze neun Punkte.