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Die Bremer Brücke bebt: VfL Osnabrück besiegt die Zweitvertretung der Borussia aus Dortmund

Der VfL Osnabrück kann zuhause wieder gewinnen: Gegen die zweite Mannschaft aus Dortmund setzte es vor 7.156 Zuschauern einen 2:1-Sieg.

VfL-Trainer Daniel Scherning wechselte im Vergleich zum Unentschieden gegen die Würzburger Kickers zweimal in der Startaufstellung: Sven Köhler ersetzte im Mittelfeld Lukas Kunze, im Angriff stand anstelle von von Felix Higl etwas überraschend der erst gestern verpflichtete Aaron Opoku in der Startformation. Der Deutsch-Ghanaer setzte früh mit viel Einsatz und Spielwitz die ersten Akzente – das Tor traf jedoch ein anderer: Marc Heider brachte den VfL nach einem Patzer von BVB-Keeper Luca Unbehaun mit der ersten Chance gleich in Führung (14.Spielminute) – und erntete die üblichen “Fußballgott“-Rufe.

“Kühn, Kühn, Kühn”

In der Folge verpassten es die Lila-Weißen ein zweites Tor vor nachzulegen. Stattdessen wurden die Gäste gefährlicher, ein erster Abschluss des Ex-Osnabrückers Steffen Tigges rauschte jedoch vorbei (21.). Wenige Minuten später kassierte VfL-Sheriff Ulrich Taffertshofer wegen Meckerns die gelbe Karte, dazu später mehr. Die Borussia wurde nun gefährlicher – und machte erstmals mit VfL-Schlussmann “Pipo“ Kühn Bekanntschaft: Mit einem tollen Reflex verhinderte der Keeper den Ausgleich und lenkte einen Abschluss an den Querbalken (29.). Kurz vor der Pause stand der Torhüter erneut im Mittelpunkt: Nachdem Sven Köhler im Sechzehner zu ungestüm zu Werke ging, gab es Elfmeter für die Dortmunder. Tobias Raschl trat an – und scheiterte am Bein von Schlussmann Kühn, der abermals seinen “Heldenstatus“ zementierte. Die anschließende Pause kam dem VfL sehr gelegen.

Gugannig in Überzahl ans Lattenkreuz

In die zweite Hälfte startete der VfL energischer, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Berkan Taz veredelte einen starken Angriff der Dortmunder mit einem Flachschuss, Schlussmann Kühn war diesmal machtlos. In der Folge übernahm der VfL wieder die Spielkontrolle – und wurde, wenn auch nicht mit einem Tor, belohnt. Kapitän Marc Heider wurde von Lennard Maloney kurz vor dem Sechzehner des BVB zu Fall gebracht – zurecht gab es die Rote Karte für den BVB-Verteidiger, der als letzter Mann agierte. Den fälligen Freistoß setzte VfL-Innenverteidiger Lukas Gugannig ans Lattenkreuz.

Nun brannte die Bremer Brücke, der eingewechselte Lukas Kunze setzte noch einen drauf: Aus 20 Metern wuchtete der Joker auf Vorlage von Heider das Leder ins rechte Eck – 2:1. Nur wenig später ein kleiner Dämpfer: Erneut ging Taffertshofer zu heftig in den Zweikampf – zweite Gelbe und erneut wurde die Anzahl an Spielern reduziert.

Angepeitscht von frenetischen Fans brachte der VfL Osnabrück in der Folge die knappe Führung auch zu zehnt gegen ebenfalls zehn Dortmunder über die Runde und konnte so den ersten Heimsieg der Saison feiern.

Verdienter Heimsieg mit lautstarker Unterstützung

Der VfL kann zuhause wieder gewinnen: Verdient, wenn auch mit dem notwendigen Spielglück, holen die Lila-Weißen nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg endlich wieder drei Punkte. Erneut peitschten über 7.000 Fans an der Bremer Brücke ihre Mannschaft zum Sieg – und machen Lust auf das nächste Spiel. Am Samstag geht es gegen Türkgücü München, anschließend zuhause gegen Viktoria Köln.

2:1-Sieg für den VfL Osnabrück gegen die Zweitvertretung aus Dortmund. / Foto: Guss


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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