Das Drama „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ ist als deutscher Beitrag für den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert. Neben diesem Film konkurrieren auch „I’m Still Here“, „Das Mädchen mit der Nadel“, „Emilia Pérez“ und „Flow“ um die begehrte Auszeichnung.
Musikalische Aussichten
Volker Bertelmann, deutscher Komponist und Pianist, hat mit der Filmmusik für „Konklave“ ebenfalls Chancen auf einen Oscar. Seine Komposition tritt gegen die Musikstücke von „Der Brutalist“, „Emilia Pérez“, „Wicked“ und „Der wilde Roboter“ an. Laut der Academy bleibt abzuwarten, welcher Beitrag die Jury letztlich überzeugen wird.
Regie und Schnitt
Für Edward Berger, in Deutschland geborener Regisseur, endet die Oscar-Jagd in diesem Jahr leider ohne Erfolg. „Konklave“ wurde nicht für den Regie-Oscar nominiert. In dieser Kategorie treten Filme wie „Anora“, „Der Brutalist“, „Like A Complete Unknown“, „Emilia Pérez“ und „The Substance“ gegeneinander an. Auch Hansjörg Weißbrich muss auf eine Nominierung im Bereich „Bester Schnitt“ verzichten. Statt „September 5“ wurden „Anora“, „Der Brutalist“, „Konklave“, „Emilia Pérez“ und „Wicked“ berücksichtigt.
Favoriten und Hintergrundinfos
„Emilia Pérez“ führt mit 13 Nominierungen die Liste der am häufigsten nominierten Filme an, dicht gefolgt von „Der Brutalist“ und dem Filmmusical „Wicked“, die jeweils auf 10 Nominierungen kommen. Die Bekanntgabe der Nominierungen war ursprünglich für den 17. Januar geplant, musste jedoch wegen der Brände in Los Angeles zweimal verschoben werden.
Der iranische Film „Die Saar des heiligen Feigenbaums“, inszeniert von Mohammad Rasoulof, erzählt die Geschichte eines Ermittlungsrichters am iranischen Revolutionsgericht. Der Richter steht im Konflikt, ungeprüft Todesurteile gegen die Protestierenden zu unterschreiben, die seit Herbst 2022 die politische Landschaft prägen. Der Spielfilm flicht fiktive Handlungen mit realen Dokumentaraufnahmen der blutig unterdrückten Proteste durch die iranischen Behörden zusammen.
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