Der DAX hat am Mittwoch nachgelassen und zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.591 Punkten berechnet, ein Minus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Marktanalyst von CMC Markets, Konstantin Oldenburger, kommentiert dazu: “Noch scheint der Einbruch von Anfang August in seiner Heftigkeit zwar unerreichbar, aber wer auf das Minus von fast zehn Prozent in der Nvidia-Aktie und den im Sog gestern mit nach unten gezogenen Chipsektor schaut, der wird durchaus Parallelen feststellen.”
Schwache Konjunkturdaten drücken den DAX
Nach einem schwachen Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe in den USA, geringeren Bauausgaben und zurückgehenden Auftragseingängen, kommentiert Konstantin Oldenburger weiter: “Allerdings bereiten den Anlegern heute weder Carry-Trades noch Zinserhöhungen Sorgen, sondern eine Reihe von eher mittelmäßigen Konjunkturdaten.” Diese Daten haben die Diskussionen über eine mögliche Rezession in den USA neu entfacht. Bezüglich der deutschen Wirtschaftslage merkt Oldenburger an: “Und über Deutschland kann man nach den drastischen Sparmaßnahmen von Volkswagen und vielen anderen Unternehmen mittlerweile stark davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet.”
Größter Verlierer und Gewinner in Frankfurt
In Frankfurt bildeten die Aktien des Chipkonzerns Infineon das Schlusslicht kurz vor Handelsschluss, während die Papiere des Wohnungsunternehmens Vonovia an der Spitze standen. Eine Branchenstudie ist der Hintergrund dieser Entwicklung.
Entwicklung der Rohstoffpreise
Des Weiteren sanken die Gaspreise. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 36 Euro, vier Prozent weniger als am Vortag. Der Ölpreis hingegen sank nur leicht. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,69 US-Dollar, das waren sechs Cent oder 0,1 Prozent weniger als am vorherigen Handelstag.
Europäische Gemeinschaftswährung stärker
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,1085 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9021 Euro zu haben.
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