Dax steigt trotz politischer Unsicherheit und Handelsstreitigkeiten

Der Dax startete am Montag mit einer freundlichen Eröffnung in den Handelstag und stand gegen 9:30 Uhr bei rund 18.125 Punkten, einem Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Freitag. Der Marktexperte Jochen Stanzl erklärt allerdings, dass politische Unsicherheiten in Europa und insbesondere der anhaltende Handelsstreit ihren Tribut fordern und die Anleger derzeit in Deckung gehen.

Politische Unsicherheiten beeinflussen den Dax

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, erklärte: “Seit Mitte Mai hat der Dax gut 1.000 Punkte verloren”. Neben dem Handelsstreit mit China sieht er auch einen inneren europäischen Konflikt über die verhängten Strafzölle gegen chinesische Elektrofahrzeuge heraufziehen. “Die Neuwahlen in Frankreich beunruhigen zusätzlich. Die politische Unsicherheit ist deutlich an einem Abschlag von französischen Staatsanleihen gegenüber vergleichbaren deutschen Bonds abzulesen.” Laut Stanzl ist die Renditedifferenz in diesem Monat um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Unsicherheit auch auf internationaler Bühne

“Anleger übertragen die unsichere politische Situation in Frankreich aber auch auf Deutschland und Japan, wo die amtierenden Regierungen ebenfalls keine Mehrheiten in Umfragen mehr haben”, so Stanzl weiter. “Auch dort könnte es zu Neuwahlen kommen, deren Ausgang unsicher ist.” Daher gehen die Anleger in Deckung, bis die politische Situation wieder etwas klarer geworden sei.

Die Lage an den US-Börsen

Stanzl vergleicht die aktuelle Situation auch mit den US-Börsen und stellt fest: “Man sehe im Moment einen Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich der europäischen zu den US-Börsen.” Laut Stanzl “veranschlagen Anleger im Moment eine ähnliche Risikoprämie wie während der Euro-Schuldenkrise 2012.” Weiterhin habe die Absicherung gegen eine weitere Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar fast den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht.

Die Situation bei den Währungen und dem Öl

Die europäische Gemeinschaftswährung startete den Montag fast unverändert: Ein Euro kostete 1,0707 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9340 Euro zu haben. Der Ölpreis sank leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,50 US-Dollar, das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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