Der Deutsche Aktienindex (DAX) eröffnete den Handel am Dienstagmorgen mit leichten Gewinnen, während Spekulationen um Inflationsdaten aus den USA und Europa sowie die mögliche Veränderung der Zinspolitik in Japan im Fokus der Anleger standen. Digitale Währungen wie der Bitcoin und Ethereum rücken ebenfalls in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, da sie von neuen ETF-Käufen und der möglichen Zulassung von Spot-ETFs profitieren könnten.
Leichte Gewinne und vorausschauende Marktbewegungen
Der DAX startete laut der dts Nachrichtenagentur mit einer positiven Entwicklung und lag um 9:30 Uhr bei rund 17.460 Punkten, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien der Münchener Rück. Der Versicherungskonzern hatte im vergangenen Jahr zwar einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen, konnte aber den erwarteten Wert dennoch übertreffen.
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, merkte an, dass „der Anstieg im Deutschen Aktienindex sich seit Wochenbeginn spürbar verlangsamt“ hat. Laut ihm warten die Anleger auf die Inflationsdaten aus den USA und Europa, die im späteren Wochenverlauf veröffentlicht werden.
Spekulationen um Inflation und Zinspolitik
Die Daten könnten, je nachdem wie sie ausfallen, einen spürbaren Einfluss auf den Markt haben. „Noch wähnt sich der Markt in einer disinflationären Phase und stimmt mit der Fed darin überein, dass die Leitzinsen bis Dezember dreimal gesenkt werden“, so Stanzl. Sollten jedoch die Daten einen stärkeren Anstieg als erwartet zeigen, könnte dies der bullischen Stimmung einen Dämpfer versetzen.
In Japan sind die Preise im Januar gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent gestiegen, was Spekulationen hervorruft, dass die Bank of Japan bereits im März ein Ende der negativen Zinspolitik ankündigen könnte. Laut Stanzl sei ein anhaltender Inflationsdruck in Japan auch eine gute Nachricht für ein Land, das seit langer Zeit versuche, der Deflation zu entkommen.
Aufmerksamkeit auf digitale Währungen
Der Bitcoin stieg kurzzeitig über 57.000 Dollar, getrieben von neuen ETF-Käufen sowie dem Zukauf neuer Bitcoins durch MicroStrategy. Darüber hinaus steigerte die mögliche baldige Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs die Fantasie der Anleger.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0860 US-Dollar (+0,10 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9208 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,83 US-Dollar, das waren 30 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
✨ durch KI bearbeitet, .