Zum Ende der Woche schloss der Dax mit einem Plus, das jedoch in den letzten Handelsstunden signifikant zurückging. Die makroökonomischen Daten aus den USA entsprachen weitgehend den Erwartungen, was die Sorgen bezüglich steigender Zinsen und Inflation milderte.
Entspannung auf den Finanzmärkten
Laut Marktexperte Andreas Lipkow scheinen die Finanzmärkte etwas weniger von Zins- und Inflationsängsten dominiert zu sein. “Die Finanzmärkte scheinen sich etwas von ihren Zins- und Inflationsängsten zu befreien”, so Lipkow. Zudem fielen die makroökonomischen US-Daten im Rahmen der Erwartungen aus und verringerten so den Druck auf der Zinsseite. “Insgesamt werden die Investoren etwas zuversichtlicher, dass die Phase der schnellen und hohen Zinssteigerungen vorerst beendet sein könnte”, erklärte er weiter. Durch diese Zinsentspannung rückten Technologieaktien vermehrt in den Fokus der Investoren. Auch die Aktien zyklischer Unternehmen, insbesondere aus den Automotive- und Chemie-Sektoren, waren zum Wochenausklang gefragter.
Entwicklung einzelner Aktien
Innerhalb des Dax konnte eine positive Entwicklung bei einzelnen Aktien beobachtet werden. Hierzu zählen insbesondere die Papiere der Commerzbank, die kurz vor Handelsschluss um elf Prozent zulegten. Dies ist auf eine von der Bank angekündigte höhere Ausschüttungsquote zurückzuführen. Auch die Aktien von Adidas und des Immobilienkonzerns Vonovia konnten zulegen – jeweils über sechs beziehungsweise vier Prozent. Auf der anderen Seite verzeichneten die Aktien von Rheinmetall, Münchener Rück und Heidelberg Materials die größten Abschläge.
Am Ende des Handelstages schloss der Dax-Index bei 15.387 Punkten, was einem Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Tag entspricht.