Die Konkurrenz hat am Wochenende vorgelegt, der VfL Osnabrück kann am Montagabend (8. Mai) nachziehen: Beim Gastspiel gegen Verl in Paderborn haben die Lila-Weißen Platz 4 im Visier, bei einem hohen Sieg ist sogar noch mehr drin.
Ein Blick auf die anderen: Am Samstag (6. Mai) hat Verfolger Dresden gegen Wiesbaden gewonnen und dadurch mit Punkten gleichgezogen. Elversberg konnte sich parallel dazu an der Spitze wieder etwas absetzen – auch weil der erste, dafür aber nicht aufstiegsberechtigte Verfolger aus Freiburg verlor. Einen Tag später legte ein weiterer Osnabrücker Konkurrent vor, Saarbrücken gewann mit 1:0. Die Tabellenkonstellation an der Spitze könnte daher kaum enger sein – zwischen dem neuen Dritten aus Dresden, derzeit somit direkter Aufsteiger, und dem VfL als Tabellensechsten mit einem Spiel weniger liegen gerade einmal drei Punkte.
Ziehen die Osnabrücker am Abend nach, dann kommt es auf die Tordifferenz an. Bei einem Sieg mit einem Tor Differenz stünde der VfL am späten Abend auf Rang 5, ist der Vorsprung am Ende größer, dann springt Platz 4 raus – aktuell der Relegationsrang. Gelingt – klingt vielleicht zunächst utopisch – ein Sieg mit sechs Toren Differenz, dann würden die Lila-Weißen gar auf Rang 3 vorrücken. In allen anderen Fällen hätte der 6. Platz weiter Bestand.
Mit 5.000 Fans nach Paderborn
Die Rechenspiele in Liga 3 gehen also am vor dem fünftletzten Spiel der Saison los. Apropos Rechenspielchen: Rund 5.000 Osnabrücker begleiten den VfL heute Abend zum Gastspiel gegen Verl in Paderborn. Warum Paderborn? Das Verler Stadion entspricht nicht den Drittligaanforderungen, auch das in der vergangenen Saison als Ausweichspielstätte genutzte Stadion in Lotte biete laut Verl-Vorstand keine optimalen Verhältnisse. Als Alternative dient daher die Spielstätte des eigentlichen Zweitligisten SC Paderborn.
Selbstbewusster Trainer
Zum Abschluss noch ein Blick auf den lila-weißen Kader: Neben den Langzeitverletzten Emeka Oduah und Sören Bertram fehlt Trainer Tobias Schweinsteiger noch Maxwell Gyamfi aufgrund seiner zehnten gelben Karte. Manuel Haas ist derweil nach Verletzung ins Training zurückgekehrt, ein Einsatz am Montag kommt allerdings wohl noch zu früh. Trotz der Ausfälle geht Schweinsteiger selbstbewusst ins Montagspiel: Zwar stelle man sich auf „eine spielstarke Mannschaft, die mutig von hinten rausspielen will“, ein, aber: „Wenn wir 100 Prozent abliefern, dann kann uns kaum eine Mannschaft schlagen.“