(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die CSU konzentriert sich auf die kommenden Wahlen in Bayern, während die Diskussionen um CDU-Chef Friedrich Merz und eine mögliche Kanzlerkandidatur von Markus Söder erst einmal beiseite gelegt werden.
Kein Fokus auf Kanzlerkandidatur.
Trotz der anhaltenden Debatten um CDU-Chef Friedrich Merz, hat die Schwesterpartei CSU vorerst nicht vor, eine Kanzlerkandidatur ihres Vorsitzenden Markus Söder einzufordern. CSU-Generalsekretär Martin Huber betonte gegenüber den Sendern RTL und ntv: „Personalfragen sind keine Fragen, die jetzt diskutiert werden.“
Ziel: Starke Wahlen in Bayern
Stattdessen legt die CSU ihren Fokus auf die anstehenden Wahlen in Bayern. „Für die CSU geht es darum, mit voller Kraft auf die Wahlen in Bayern im Oktober hinzuarbeiten,“ so Huber. Er betonte das Ziel, ein starkes Ergebnis zu erzielen und Markus Söder als Ministerpräsidenten zu behalten. Darüber hinaus betonte Huber die Bedeutung, sich stärker um die Sorgen und Nöte der Bürger zu kümmern. „Denn das ist ja eigentlich auch der Hauptgrund, warum in den Umfragen die AfD da steht, wo sie steht: weil eben beispielsweise auch von der Ampel meilenweit an der Lebenswirklichkeit vorbei regiert wird.“
Kritik an Merz und klare Position gegen AfD
Huber äußerte Kritik an Friedrich Merz aufgrund seiner Aussagen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene. „Die Debatte ist natürlich insgesamt nicht hilfreich,“ sagte er. Die CSU habe jedoch eindeutig klargestellt, dass sie eine „Brandmauer“ zur AfD unterhalte, die er als geschichtsvergessen und wohlstandsvernichtend bezeichnete. „Wer aus der Europäischen Union, dem Euro und aus der Nato austreten will, der schadet unserem Land ganz massiv,“ betonte Huber.