In einem Pressegespräch im Impfzentrum an der Schlosswallhalle hat die Stadt Osnabrück über den aktuellen Stand der Impfungen informiert: Etwa 15.000 Personen aus dem Stadtgebiet wurden bereits geimpft, künftig könnte die Zahl der täglichen Impfungen weiter ansteigen.
Etwa 14.500 Osnabrückerinnen und Osnabrücker haben Stand Freitag, 12. März, mindestens eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten, darunter auch etwa 4.500 Personen im Alter von mindestens 80 Jahren. „Bis Ende März gehen wir von über 3.000 weiteren Personen aus dieser besonders vulnerablen Gruppe aus, die ihre Erstimpfung erhalten haben“, so Stadträtin Katharina Pötter, die zugleich den städtischen Corona-Krisenstab leitet. Die gesamte Anzahl der Personen aus genannter Altersgruppe im Stadtgebiet schätzt Pötter auf etwa 10.000.
Impfzentrum um zwei Impfstraßen erweitert
Dass das Impfen im Stadtgebiet zuletzt schneller voran ging, liegt auch daran, dass die Stadt mehr Impfstoff erhalten habe als erwartet, erklärt Pötter weiter. Daher habe man im Impfzentrum an der Schlosswallhalle einen Umbau vorangetrieben. Künftig sollen im Osnabrücker Impfzentrum sechs statt bisher vier Impfstraßen zur Verfügung stehen. Dazu wurde das Impfzentrum wie bereits angedacht um eine nebenliegende kleinere Halle erweitert. Auch die Anzahl der Ärzte wurde angepasst. Statt den anfänglichen zwölf Impfungen pro Impfstraße in der Stunde, sind zudem in naher Zukunft 20 geplant. „Mit diesen Maßnahmen hoffen wir, die Anzahl der Impflinge auf Dauer auf über 1.200 pro Tag erhöhen zu können.“, so Pötter, die bereits einen weiteren Ausbau des Impfzentrums in Aussicht stellt. Dann sei es möglich, parallel in elf Impfstraßen zu impfen. Bis dahin dürfte es allerdings noch einige Wochen dauern.
Bald 15.000 Impfungen pro Woche?
„Mit elf Impfstraßen wäre es baulich theoretisch möglich bei einer Betriebszeit von 60 Stunden pro Woche wöchentlich 15.000 Impfungen im Impfzentrum durchzuführen. An der personellen Umsetzung arbeiten wir weiter. Natürlich ist die Anzahl der Impfungen dann auch davon abhängig, dass genügend Impfstoff und ausreichend Impflinge da sind“, erklärt Dietrich Bettenbrock, Leiter der Feuerwehr, das zukünftige Vorhaben.
Stadt bis Mitte April mit Impfstoff ausgestattet
Vorerst sind dem Impfzentrum bis zum 5. April folgende Impfstoffliefermengen angekündigt: 3510 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Phizer für Erstimpfungen und weitere 3510 Dosen des gleichen Impfstoffes für Zweitimpfungen. 500 Dosen des Impfstoffes von Moderna für Zweitimpfungen stehen ebenfalls bereits, genauso 3290 Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Damit ist die Stadt bis zum 19. April mit ausreichend Impfstoff ausgestattet. Erstimpfungen sind bereits bis zum 27. März terminiert. Nach aktuellem Stand sollen die Liefermengen von Impfstoffen im zweiten Quartal deutlich steigen und damit auch die Zahl der möglichen Impfungen pro Tag. Ab Montag (15. März) können sich erstmals auch Über-70-Jährige auf die Warteliste setzen lassen. Schon jetzt impft die Stadt Berufsgruppen aus der Priorisierungsgruppe zwei. Auch mit Schulen sei die Stadt bereits im Gespräch, deutete Pötter an.
Titelbild: Das Coronaimpfzentrum an der Schlosswallhalle ist bereit für eine höhere Schlagzahl. / Foto: Guss