Der VfL Osnabrück bleibt im Abstiegskampf der 3. Liga weiter ohne Erfolgserlebnis. Auch in Ingolstadt unterlagen die Lila-Weißen – trotz eines kurzen Aufbäumens – mit 2:4. Die Sorgenfalten bei den Osnabrückern werden größer.
Nach einem ereignisarmen Start kamen die Gastgeber in der 17. Minute erstmals gefährlich vor das Tor, doch VfL-Keeper Lukas Jonsson bewahrte seine Mannschaft mit einer Glanzparade vor dem Rückstand. Zwei Minuten später war er jedoch machtlos: Sebastian Gröning traf freistehend aus der Drehung zum 1:0 für die Schanzer.
Hinten anfällig, vorne schwach
VfL-Trainer Pit Reimers, der krankheitsbedingt zwar auf der Bank Platz nahm, aber die Kabine am Spieltag nich betrat, konnte in der Folge beinahe den Ausgleich aus dem Nichts verfolgen, doch Kofi Amoakos Abschluss wurde kurz vor der Linie geklärt. Stattdessen schlug Ingolstadt im direkten Gegenzug erneut zu: Wieder war es Gröning, der per Abpraller auf 2:0 erhöhte (34.). Die Lila-Weißen präsentierten sich in der ersten Halbzeit defensiv anfällig und offensiv harmlos.
Ingolstadt macht munter weiter
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf – im Gegenteil: Ingolstadt machte kurzen Prozess und entschied die Partie frühzeitig. Gröning (48.) und David Kopacz (56.) schraubten das Ergebnis auf 4:0. Während sich die Schanzer daraufhin zurückzogen und weniger aggressiv pressten, blieb der VfL weiterhin weitgehend ungefährlich. Einzig Jonsson verhinderte mit einem Reflex das 0:5 aus Osnabrücker Sicht (66.).
Beermann beendet letztes Aufbäumen
In der Schlussphase gab es dann doch noch Lebenszeichen der Gäste: Innerhalb weniger Sekunden verkürzte Ba-Muaka Simakala zunächst auf 1:4 (73.), bevor Dave Gnaase sogar das 2:4 erzielte (74.). Doch die Hoffnung währte nur kurz. Kapitän Timo Beermann sah nach einem übermotivierten Zweikampf in der 76. Minute die Rote Karte und der VfL musste die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten. Mit einem Mann weniger gelang es den Osnabrückern nicht mehr, offensiv Druck zu erzeugen. So blieb es beim 2:4.
Ein in weiten Teilen des Spiels klar unterlegener VfL Osnabrück kassiert in Ingolstadt die nächste Niederlage und bleibt abgeschlagener Tabellenletzter. Trotz eines späten Aufbäumens war der Sieg der Gastgeber hochverdient. Für Osnabrück geht es nun in die letzte Phase des Jahres mit vier Spielen an den Adventssonntagen. Den Auftakt macht das Heimspiel gegen Alemannia Aachen an der Bremer Brücke.