In einer Stellungnahme an die “Welt” hat die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien die Ampel-Parteien aufgerufen, ihren Umgang mit der AfD nach dem TV-Duell zu überdenken. Sie bestätigt, dass die CDU in Ostdeutschland nicht mit der AfD oder der Linkspartei koalieren wird, lässt aber offen, ob eine Zusammenarbeit mit Sahra Wagenknechts Bündnis möglich wäre.
Umgang mit der AfD und mögliche Koalitionspartner
Nach dem TV-Duell zwischen dem thüringischen CDU-Spitzenkandidaten Mario Vogt und dem AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke, sieht Karin Prien (CDU) die Notwendigkeit einer aktiveren Auseinandersetzung mit der AfD. Prien äußerte gegenüber der “Welt”: “Dass es eben nicht ausreicht, sie zu tabuisieren oder zu verteufeln. Ich kann die anderen demokratischen Parteien nur aufrufen, diesen Kampf auch endlich aufzunehmen.”
Prien wies darauf hin, dass die CDU weder mit der AfD noch mit der Linkspartei eine Koalition bilden werde. Sie erklärte: “Unser Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken gilt nach wie vor. Und mit einer völkischen, faschistischen, gesichert rechtsextremen Partei wie der AfD arbeitet man ohnehin nicht zusammen. Unter keinen Umständen.”
Mögliche Zusammenarbeit mit Bündnis Sahra Wagenknecht
Die Frage nach einer möglichen Zusammenarbeit der CDU in Thüringen mit dem Bündnis von Sahra Wagenknecht ließ Prien offen. Sie betonte: “Das kann ich noch nicht abschließend bewerten. Hochproblematisch finde ich die Haltung des BSW zum Ukraine-Konflikt und zur Nato. Bei diesen Themen sind die mit Sicherheit keine Partner. Ob sich das in der thüringischen Landespolitik möglicherweise anders darstellt, müssen am Ende Mario Voigt und die Landes-CDU beurteilen.”
Stellungnahme zur Kanzlerkandidatur
In Bezug auf die Bundestagswahl 2025 spricht sich Prien für den derzeitigen CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union aus. “Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir mit Friedrich Merz einen starken Partei- und Fraktionschef haben, der für das Amt bestens geeignet ist. Wenn er es will, dann wird er es.” Sie sieht keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, Hendrik Wüst und Daniel Günther, “sich für das Amt in Stellung bringen”.
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